Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel hat Noussair Mazraoui nach dem Palästina-Wirbel um den marokkanischen Nationalspieler erneut verteidigt.
„Er hat nicht aus Strafe alleine trainiert, sondern weil er verletzt von der Nationalmannschaft zurückgekehrt ist“, sagte der 50-Jährige in Istanbul vor dem Champions-League-Spiel bei Galatasaray am Dienstag (18.45 Uhr MESZ/Prime Video).
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„Wir haben viel mit ihm gesprochen und uns sehr tief und grundlegend mit der Thematik befasst“, sagte Tuchel weiter und ergänzte bestimmt: „Der Verein und der CEO haben ein Statement herausgegeben, bei dem es bleibt. Nouss ist im Kader und bleibt unser Spieler.“
Mazraoui hatte mit Pro-Palästina-Posts im Netz für Wirbel gesorgt und am vergangenen Samstag beim 3:1 in Mainz wegen muskulären Problemen gefehlt. „Wir haben seinen Regenerationsprozess bis aufs Äußerste beschleunigt“, sagte Tuchel. Der Rechtsverteidiger habe am Montagvormittag dann „voll im Abschlusstraining mitgemacht. Wenn da über Nacht keine Reaktion entsteht, kann er spielen“, meinte Tuchel.
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Seine Mannschaft sieht er für den Hexenkessel von Galatasaray gewappnet. „Wir sind jetzt auch nicht ganz grün hinter den Ohren“, sagte er: „Es ist natürlich extrem emotional, extrem laut. Aber wir trauen uns schon zu, damit umzugehen.“
Abgesehen von der hitzigen Atmosphäre zeigte sich Tuchel auch hinsichtlich der spielerischen Qualität des Gegners gewarnt. Galatasaray, das im zweiten Gruppenspiel Manchester United im Old Trafford geschlagen hatte (3:2), sei ein „extrem schweres Los, ein sehr guter Gegner“, der „sehr aggressiv, schnell und zielstrebig Fußball spielt“.
SID