Bayer Leverkusen hat Freiburg im Meisterrennen ausgebremst. Die Breisgauer kamen trotz einer Führung nicht über ein 1:1 gegen Leverkusen hinaus.
Freiburg (SID) – Bayer Leverkusen hat den SC Freiburg im Meisterrennen ausgebremst. Die Breisgauer kamen am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga trotz einer Führung nicht über ein 1:1 (1:0) gegen Leverkusen hinaus und fielen damit auf Rang fünf zurück. Fünf Punkte trennen die Freiburger vom Spitzenreiter.
Eine verunglückte Abwehraktion von Bayer-Torwart Lukas Hradecky nach einem Freistoß von Vincenzo Grifo (29.) sorgte für das Tor der Freiburger im Duell der Europa-League-Achtelfinalisten. Mit dem zehnten Heimspiel ohne Niederlage in Folge stellte der Sport-Club seinen Vereinsrekord ein. Die Leverkusener auf Platz elf stecken im Niemandsland der Tabelle fest. Daran änderte auch das Tor von Sardar Azmoun (67.) nichts.
Vor 34.000 Zuschauern, darunter Bundestrainer Hansi Flick, bestimmten die Leverkusener im Freiburger Schneetreiben die Anfangsphase – obwohl Jungstar Florian Wirtz drei Tage nach dem Europacup-Erfolg im Elfmeterschießen bei AS Monaco zunächst geschont wurde und auf der Ersatzbank saß.
Die Gäste, die auf die gesperrten Jonathan Tah, Piero Hincapie und Amine Adli sowie den angeschlagenen Charles Aranguiz verzichten mussten, ließen die Freiburger nicht ins Spiel kommen. Die schnellen Offensivkräfte um Moussa Diaby beschworen mehrfach Gefahr für das SC-Tor herauf.
Bei den Breisgauern machte sich das Fehlen des gesperrten Kapitäns Christian Günter, der erstmals nach 134 Ligaspielen in der Startelf aussetzen musste, deutlich bemerkbar. Erst in der 17. Minute traten die Breisgauer in der Offensive in Erscheinung. Der Schuss Grifos verfehlte nur knapp sein Ziel.
Nach 25 Minuten musste der Japaner Ritsu Doan angeschlagen vom Platz, für ihn brachte SC-Trainer Christian Streich den Ungarn Roland Sallai. Trotz des Wechsels kam Freiburg in dieser Phase immer besser mit den Gästen zurecht. Die Führung nach dem Freistoß Grifos war dennoch glücklich. Der Ball sprang vom Pfosten an den Rücken Hradeckys – und von dort ins Tor.
In den Minuten bis zur Pause drängte Leverkusen auf den Ausgleich. Kerem Demirbay (39.), Jeremie Frimpong (40.) und Diaby (45.+1) vergaben aber ihre hochkarätigen Möglichkeiten.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Wirtz für Adam Hlozek. Der Offensivspieler belebte das Spiel der Gäste, aber auch die Freiburger suchten ihr Heil in der Offensive. Tore lagen auf beiden Seiten in der Luft. Azmoun traf für Bayer, während die Freiburger in der 71. Minute eine Dreifachchance inklusive Pfostentreffer nicht verwerteten. Auf der anderen Seite scheiterte Bayer-Joker Patrik Schick in der Nachspielzeit ebenfalls am Pfosten.