Köln (SID) – Trainer Steffen Baumgart und der Fußball-Bundesligist 1. FC Köln wollen sich im Vertragspoker mit Anthony Modeste nicht hetzen lassen. „Tony ist ein sehr wichtiger Spieler für uns und ein großer Faktor. Und das soll er auch bleiben“, sagte Baumgart der Kölnischen Rundschau: „Ich möchte, dass Tony bleibt. Trotzdem bin ich der Meinung, dass der Verein das Sagen haben und das Tempo vorgeben muss.“
In der Vergangenheit habe sich der Klub „treiben lassen von Beratern, Spielern und gewissen Situationen. Das ist das Schlimmste, was dir passieren kann“. Zudem verwies Baumgart auf die Entwicklung des Topstürmers in den vergangenen Monaten, „die ist super. Wenn wir das gleiche Gespräch allerdings vor einem Dreivierteljahr geführt hätten, weiß ich nicht, wie die Antwort dann ausgefallen wäre. Jetzt tun alle so, als ob der FC ohne Tony nicht mehr kann. Doch, das kann er.“
Modeste hatte eine schwierige Phase in Köln und war kein wichtiger Bestandteil der Mannschaft mehr, erst unter Trainer Baumgart blüht er seit dem Sommer wieder auf. Modestes Vertrag läuft 2023 aus, zuletzt hatte er erklärt, nicht mit einem auslaufenden Vertrag in die kommende Saison gehen zu wollen. Es sei allerdings „nicht so, dass es Tony schlecht geht“, sagte Baumgart: „Tony hat in Köln einen Anschlussvertrag als Trainer über einen langen Zeitraum. Ich kenne viele, die diesen Vertrag gerne haben würden.“
Text und Fotos: SID