Steffen Baumgart vom FC Köln ärgerte sich nicht nur über die erste Heimniederlage im Jahr 2023, auch mit der Leistung von Frank Willenborg war er nicht zufrieden.
Köln (SID) – Steffen Baumgart ärgerte sich nicht nur über die erste Heimniederlage im Jahr 2023, auch die Leistung von Schiedsrichter Frank Willenborg sorgte beim Trainer des 1. FC Köln für Kopfschütteln. „Alles“ habe ihn an Willenborg gestört, sagte Baumgart nach dem 0:2 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg: „Da waren schon einige Sachen, die mich geärgert haben.“
Baumgart führte aus: „Es war das Auftreten, das Verhalten und Entscheidungen im Umschaltspiel, die als taktisches Foul zu werten sind.“ Etwas beschwichtigend fügte der Coach hinzu, dass er wisse, dass er ein „sehr emotionaler Trainer“ sei und „vielleicht für den einen oder anderen nicht das beste Verhalten an den Tag lege“.
Auch Mittelfeldspieler Dejan Ljubicic bezeichnete Willenborgs Leitung als „schlecht“. Der Schiedsrichter habe „bei allen 50:50-Entscheidungen gegen uns gepfiffen“, sagte der Österreicher.
Das alleine sei aber nicht der Grund für die Niederlage gewesen, betonte Baumgart. Es sei seine Aufgabe, der Mannschaft Wege aufzuzeigen, auch gegen tiefstehende Gegner für Torgefahr zu sorgen.
Das ist bitter nötig: In vier der vergangenen fünf Spiele ist der FC ohne eigenen Treffer geblieben, Köln ist aktuell Zwölfter. Insbesondere die schwache Ausbeute der Angreifer bereitet Sorge. Das letzte Stürmer-Tor der Kölner erzielte Steffen Tigges beim furiosen 7:1 gegen Werder Bremen, das allerdings bereits fünf Wochen her ist.