Trainer Steffen Baumgart hat nach dem verdienten 0:1 (0:1) seines 1. FC Köln gegen Union Berlin scharfe Kritik am Schiedsrichterteam.
Köln (SID) – Trainer Steffen Baumgart hat nach dem verdienten 0:1 (0:1) seines 1. FC Köln gegen Union Berlin scharfe Kritik an Schiedsrichter Benjamin Cortus und dessen Team geübt. Er wolle „die Leistung der Schiedsrichter nicht mehr akzeptieren, weil mir das einfach auf die Eier geht“, schimpfte Baumgart bei DAZN, betonte aber: „Die Niederlage lag nicht an den Schiedsrichtern. Wir waren in allen Belangen unterlegen.“
Baumgart störte sich insbesondere am sehr zweifelhaften Elfmeterpfiff in der zehnten Minute, als Innenverteidiger Luca Kilian aus kurzer Distanz und von hinten den Ball an den Arm bekam. „Der Junge ist mit dem Rücken zum Ball, kriegt den Ball auf den Oberarm. Das wird Verarsche, das ist lächerlich. Das ist nicht die Regel“, sagte der Kölner Trainer. Kilian sah für diese Aktion Gelb – und flog am Ende nach einem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Feld (81.).
Grundsätzlich bemängelte Baumgart, dass Spieler bei Luftzweikämpfen nicht mehr auf den Ball achten, sondern „nur noch in den Gegner“ springen würden. Damit habe er „auf Dauer ein Problem“, weil er das in seiner Zeit als Aktiver anders gelernt habe und es seinen Spielern entsprechend weitergebe: „Aber vielleicht sollte ich das in mein Training aufnehmen, dass man einfach so in den Mann springen kann ohne Konsequenz.“
Trotz aller Wut über den Schiedsrichter – Baumgart hatte nach Schlusspfiff verärgert gegen die Bande getreten – lobte der 50-Jährige Berlin überschwänglich. „Wir haben keinen Stich gehabt und das Spiel verdient verloren“, sagte Baumgart: „In der ersten Halbzeit war Union die beste Mannschaft, die ich seit langer Zeit hier gesehen habe. Sie sind viel weiter als wir.“
Bild: Kritik an die Schiedsrichter – Lob für Union (© FIRO/FIRO/SID/)