Die Probleme beim spanischen Fußball-Meister FC Barcelona wachsen sich immer mehr zu einer Krise aus – und Trainer Xavi wird den Verein am Saisonende verlassen. Drei Tage nach dem Pokal-K.o. blieben die Katalanen bei der 3:5 (0:1)-Pleite gegen den FC Villarreal trotz eines Tores von Nationalmannschafts-Kapitän Ilkay Gündogan zum dritten Mal in den vergangenen fünf Pflichtspielen sieglos. Bei der anschließenden Pressekonferenz kündigte Vereinsikone Xavi (44) an, dem Klub am Saisonende den Rücken zu kehren.
Trainer Xavi geht
„Am 30. Juni werde ich den Verein verlassen, das ist eine Entscheidung, die ich mit dem Präsidenten, mit dem Staff getroffen habe“, sagte der frühere Mittelfeldstar, der seinen Herzensverein im Herbst 2021 als Trainer übernahm und noch einen Vertrag bis 2025 besitzt.
Barca kriselt, trotz namhafter Spieler wie Gündogan, Robert Lewandowski oder den Juwelen Pedri und Gavi. Am Samstag verloren die Katalanen weiter an Boden auf den neuen Tabellenführer Real Madrid, der durch ein 2:1 (0:0) bei UD Las Palmas den bisherigen Spitzenreiter FC Girona vorläufig hinter sich ließ. Das Überraschungsteam kann am Sonntag allerdings durch einen Erfolg bei Abstiegskandidat Celta Vigo wieder an die Spitze zurückkehren.
Barcelona misslang gegen Villarreal die erhoffte Wiedergutmachung für das Viertelfinal-Aus im Königspokal am vergangenen Mittwoch (2:4 n.V. bei Athletic Bilbao) gründlich. Nach ihrer 3:2-Führung durch eine zwischenzeitlich erfolgreiche Aufholjagd, die Gündogan nach einem 0:2-Rückstand durch sein viertes Saisontor (60.) eingeleitet hatte, brachen die Gastgeber in der Schlussphase auseinander.
Gündogan und Co. liegen nunmehr zehn Zähler hinter Real. Eine erfolgreiche Titelverteidigung erscheint damit kaum noch realistisch. Goncalo Guedes (84.), der Ex-Leipziger Alexander Sörloth (90.+9) und Jose Morales (90.+12.) besiegelten die zweite Heimniederlage der Blaugrana in der laufenden Saison.
Madrid ließ sich im Gegensatz zum Erzrivalen nach einer ebenfalls erfolgreichen Aufholjagd den nächsten Sieg nicht mehr nehmen. Nach der Führung der Gastgeber durch Javier Munoz (53.) drehten Vinicius Junior (65.) und Aurelien Tchouameni (84.) die Begegnung für Real noch.
SID