Dortmund (SID) – Die Verantwortlichen des Fußball-Vizemeisters Borussia Dortmund haben Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß für dessen Attacke auf die Transferpolitik der Schwarz-Gelben erneut scharf kritisiert. „Karl-Heinz Rummenigge und ich bemühen uns seit Jahren darum, dass die beiden größten deutschen Klubs ein respektvolles Verhältnis miteinander pflegen“, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der Bild: „Ich finde es sehr schade, dass in regelmäßigen Abständen versucht wird, dies zu unterwandern.“
Auch Präsident Reinhard Rauball zeigte für die Attacke von Hoeneß kein Verständnis. „Die Aussagen hätte sich Uli Hoeneß besser gespart. Der Zeitpunkt ist auch sehr verwunderlich, schließlich haben die Bayern diese Woche Champions League und eigentlich Besseres zu tun“, sagte der 73-Jährige in der Dienstagsausgabe der Bild. Sportdirektor Michael Zorc hatte die Vorwürfe bereits am Montag in einer ersten Reaktion gekontert.
Hoeneß hatte in einem Interview mit der FAZ den Umgang des BVB mit seinen Spielern als „unklug“ bezeichnet: „Wie soll ein Spieler die DNA eines Vereins hundertprozentig aufsaugen, wenn er das Gefühl hat, ein Verkaufsobjekt zu sein? Bei uns gibt es das überhaupt nicht“, äußerte der 68-Jährige. Der FC Bayern hole niemals Spieler, „um daraus Geschäfte zu machen“.
Angesprochen auf die Aussagen des früheren Bayern-Managers stellte Zorc klar: „Wenn man jedes Jahr 250 Millionen Euro mehr in der Tasche hat, lässt es sich mit vollen Hosen gut stinken.“
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