„Ich bin sehr froh, dass sich die Vereine der Frauen-Bundesliga in großer Geschlossenheit für die Fortsetzung der Saison ausgesprochen haben. Genau dieses Miteinander benötigen wir in der Krise“, sagte DFB-Präsident Fritz Keller. Der Verband hatte schon in der Vorwoche mitgeteilt, dass eine Wiederaufnahme am 29. Mai denkbar sei. Die Entscheidung über die 3. Liga ist dagegen weiter offen.
Auch Martina Voss-Tecklenburg freut die Entscheidung. „Es ist für mich als Trainerin natürlich unsagbar toll, wenn die Spielerinnen jetzt auf den Platz zurückkehren können. Denn wenn die Saison abgebrochen wird, dann haben wir im Worst Case fünf, sechs Monate, in denen die Spielerinnen keinen Wettkampfmodus hatten und auch im Trainingsbetrieb Defizite vorhanden sind, die man nicht so schnell aufholen kann“, sagte die Bundestrainerin dem SID.
Die Frauen-Bundesligisten hatten sich bereits am 30. April bei einer außerordentlichen Managertagung mit großer Mehrheit für eine Fortsetzung der Saison ausgesprochen. Elf der zwölf Vereine wollten weiterspielen, der 1. FC Köln enthielt sich der Stimme.
Der Spielbetrieb, der seit Anfang März ruht, wird auf Grundlage des Hygienekonzepts „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“, das der DFB und die Deutsche Fußball Liga (DFL) gemeinsam erarbeitet haben, wieder aufgenommen. Die Vorgaben sehen unter anderem strenge Hygieneauflagen, engmaschige Testungen sowie kontinuierliches Monitoring vor.
Den Anfang machen am 29. Mai (14.00 Uhr) der VfL Wolfsburg und der 1. FC Köln. (SID)