Köln (SID) – Der 1. FC Köln ist mit viel Mühe seiner Favoritenrolle gerecht geworden und spielt in der Fußball-Bundesliga weiter oben mit. Gegen Schlusslicht SpVgg Greuther gewann die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart mit 3:1 (0:1), zum Auftakt des 7. Spieltags kletterte der FC vorerst auf Rang sechs.
Marco Meyerhöfer (7.) hatte zunächst Fürths verdiente Pausenführung erzielt. Erst in der zweiten Hälfte steigerten sich die Gastgeber, Sebastian Andersson (50.) und Ellyes Skhiri (55./89.) drehten das Spiel. Aufsteiger Fürth wurde für eine gute Leistung nicht belohnt und wartet mit nur einem Punkt weiter auf den ersten Sieg.
In Köln waren mit den guten Leistungen der vergangenen Wochen auch die Erwartungen gestiegen – das spürte der Fast-Absteiger der Vorsaison besonders im Vorfeld dieses Spiels. Erstmals erwartete das Umfeld wirklich einstimmig einen Sieg, Baumgart warnte noch, „das ist nicht Groß gegen Klein“, sagte er – es half wenig.
Erstmals in Pandemie-Zeiten durften wieder 40.000 Zuschauer ins Kölner Stadion, die Tickets waren schnell weg, die Fans sangen lautstark – und sahen dann einen Gegner auf Augenhöhe. Fürth presste ebenso aggressiv wie der FC und nutzte gleich seine erste Chance.
Nach einer schnellen Passfolge durfte Meyerhöfer völlig frei auf Timo Horn zulaufen und schob diesem den Ball durch die Beine. Köln betrieb zwar großen Aufwand, kam auch zu einigen Abschlüssen, wurde dabei aber nicht gefährlich. Das schaffte dagegen Fürth, und wie: Jeremy Dudziak traf innerhalb von Sekunden gleich zweimal den Innenpfosten (32.).
Auf der Gegenseite war Köln einem Tor bis zur Pause nur einmal ganz nah, als Anthony Modeste per Kopf an Fürths Torwart Marius Funk scheiterte (43.). Erst nach Wiederanpfiff zeigte der FC das Spiel, das ihn zuletzt ausgezeichnet hatte: Es ging nun deutlich schneller in die Spitze, die Angreifer kamen endlich in gefährliche Positionen, und Andersson traf nach starker Vorarbeit von Schmitz.
Das erste Saisontor für den Schweden, der nur Augenblicke später an Funk (53.) scheiterte. Köln drehte das Spiel dennoch in kürzester Zeit: Skhiri drückte einen Eckball über die Linie. Da Köln nun allerdings weiter höchst offensiv spielte, blieb die Begegnung offen, auch Fürth wirkte weiterhin gefährlich. Schließlich machte Skhiri nach einem Konter alles klar.
Text und Fotos: SID
Weitere News und Infos in unserem Magazin | 1. Bundesliga | 2. und 3. Liga | Champions League | International | Diskussionsthemen bei uns im Forum: fussballboard.de