Köln (SID) – Der frühere Bayern-Profi Sandro Wagner beendet nach eineinhalb Jahren sein Kapitel beim chinesischen Fußball-Erstligisten Tianjin Teda. „Ich hatte tolle 18 Monate in China“, sagte der 32 Jährige der Bild-Zeitung: „Aber ich habe daheim eine Familie mit mittlerweile vier Kindern. Unter den aktuellen Umständen habe ich Angst, nach China zu reisen und sie hier allein zu lassen.“
Wagner war im Januar 2019 von Rekordmeister Bayern München zu Tianjin um den ehemaligen Bundesliga-Trainer Uli Stielike gewechselt. In 26 Partien in der Super League traf der 1,94 m große Mittelstürmer zwölfmal. Nach dem Corona-Ausbruch hatte die chinesische Liga den für März geplanten Saisonstart verschoben, ab Samstag soll die Spielzeit mit einem speziellen Turniermodus und strengen Hygieneregeln starten. Die Teams haben beispielsweise für mehr als zwei Monate keinen direkten Kontakt zu Freunden und Familie.
„Mir ist bewusst, dass ich auf einen Teil (meines Gehaltes, Anm. d. Red.) verzichte – aber es gibt Wichtigeres im Leben“, sagte Wagner. Während der Coronakrise hatte sich gebürtige Münchner laut Bild mit seiner Familie in Deutschland aufgehalten. Eine Rückkehr nach China wird es wohl nicht mehr geben, die Gespräche mit Tianjin zur Vertragsauflösung sollen bereits laufen.
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