Berlin (SID) – Trainer Urs Fischer von Union Berlin hat die Kritik am ehemaligen Dortmund-Coach Lucien Favre als „zum Teil absurd“ bezeichnet. „Ich hatte das Gefühl, dass eigentlich alles, was er gemacht hat, falsch ist“, sagte der Schweizer vor dem Duell am Freitag (20.30 Uhr/DAZN und ZDF) gegen den BVB: „Wenn am Schluss gar nichts mehr richtig ist, fragt man sich als Trainerkollege schon: Was willst du eigentlich noch machen?“ Sein Landsmann habe in Dortmund „keine einfache Zeit“ gehabt, so Fischer.
Unter Favre-Nachfolger Edin Terzic habe sich das Spiel der Borussia in Nuancen verändert, sagte Fischer: „Sie sind sehr aggressiv gegen den Ball, gehen immer wieder ins Pressing.“ Außerdem habe der Titelkandidat gegen Werder Bremen (2:1) „eine Reaktion gezeigt“.
Als Motivationshilfe dient für Union die Erinnerung an das 3:1 zu Hause gegen den BVB aus der Vorsaison, der als erster Bundesligasieg in die Klubgeschichte eingegangen ist. „Einige Spieler, die bei diesem Sieg auf dem Platz standen, sind noch dabei. Ich glaube schon, dass dir das ein bisschen hilft“, sagte Fischer. Der 54-Jährige betonte aber auch: „Am Freitagabend wartet eine andere Aufgabe.“
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