Frankfurt/Main (SID) – Frankfurt geht bei der Champions League offenbar leer aus, dafür soll das Finalturnier der Europa League in Deutschland stattfinden. Die Bild-Zeitung und Sky Sport Italia berichteten am Freitag von entsprechenden Plänen der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für die Beendigung der derzeit unterbrochenen Europapokal-Wettbewerbe.
Das Finalturnier der Champions League steigt demnach in Lissabon, das Endspiel soll am 22. oder 23. August im Estadio da Luz ausgetragen werden. Auch Frankfurt gehörte mit seiner Umgebung bis nach Mainz und Sinsheim zu den Kandidaten für die Ausrichtung.
Nach Bild-Angaben soll Nordrhein-Westfalen mit den Spielorten Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Duisburg hingegen den Zuschlag für das Finalturnier der Europa League erhalten. Die UEFA kommentierte die Berichte auf SID-Anfrage nicht und verwies auf die Sitzung des Exekutivkomitees am 17. und 18. Juni.
Für den deutschen Rekordmeister Bayern München könnte es den Berichten zufolge schon am 8. oder 9. August mit dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Chelsea (Hinspiel: 3:0) ernst werden. RB Leipzig ist bereits für das Viertelfinale qualifiziert.
Ab der Runde der letzten Acht sollen sowohl in der Königsklasse als auch in der Europa League die Sieger im K.o.-System (jeweils ohne Rückspiel) ermittelt werden. In der Europa League sind aus deutscher Sicht noch Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt vertreten.
Eigentlich waren die Endspiele der beiden Wettbewerbe nach Istanbul (Champions League) und Danzig (Europa League) vergeben worden, die Coronavirus-Pandemie durchkreuzte aber die Pläne der UEFA. Nach Angaben von Sky Sport Italia soll auch die Champions League der Frauen in Form eines Finalturniers in Spanien zu Ende gebracht werden, der europäische Supercup der Männer soll in Budapest stattfinden.