Leipzig (SID) – Die offizielle Verkündung des Rekordtransfers von Timo Werner zum FC Chelsea dürfte sich noch etwas ziehen. Wie die Bild am Donnerstag berichtete, läuft die Ausstiegsklausel im Vertrag des Torjägers von RB Leipzig nicht wie zunächst von Medien spekuliert am 15. Juni aus, sondern einen Monat später am 15. Juli. In Gefahr dürfte der Deal nicht mehr geraten, Werner soll bei den Londonern im Wort stehen.
Final ausgehandelt ist der Fünfjahresvertrag dem Vernehmen auch schon. Als Ablöse werden 53 Millionen Euro fällig – Werner (24) würde damit zum teuersten deutschen Fußballer der Geschichte aufsteigen. Dem Nationalspieler soll ein Gehalt von über zehn Millionen Euro pro Saison garantiert sein.
Offen ist aber, ob Werner beim geplanten Endrunden-Turnier der Champions League im August noch für Viertelfinalist Leipzig auflaufen darf. „Es wäre für alle ein Erlebnis, wenn man mit den Spielern, mit denen man vorher Erfolge gefeiert hat, auch die Champions League zu Ende spielen kann“, sagte RB-Trainer Julian Nagelsmann am Mittwoch.
Nagelsmann schlug vor, die restlichen Champions-League-Spiele der Coronasaison „wie eine Nationalmannschafts-Abstellung“ zu sehen. „Das heißt, dass mögliche Abgänge von Klub X zu Klub Y von Klub Y für die zehn Tage Turnier zurückgeschickt werden, um die Zeit bis zum Finale oder Ausscheiden aus dem Champions-League-Turnier für den alten Klub noch zu spielen.“ Der 32-Jährige räumte jedoch mögliche Probleme bei der Versicherungsfrage ein.