Der VfL Bochum hat nach dem bitteren 0:7 gegen Bayern München den nächsten Dämpfer in der Fußball-Bundesliga einstecken müssen.
Freiburg (SID) – Viertes Spiel, vierte Niederlage: Der VfL Bochum hat nach dem bitteren 0:7 gegen Bayern München den nächsten Dämpfer in der Fußball-Bundesliga einstecken müssen. Das Team von Trainer Thomas Reis unterlag zum Auftakt des vierten Spieltags nach einem offenen Schlagabtausch beim SC Freiburg mit 0:1 (0:0). Während Bochum Tabellenletzter bleibt, springen die Freiburger zumindest für eine Nacht auf den zweiten Platz.
Vincenzo Grifo (48.) brachte Freiburg in Führung. Seinen Elfmeter zuvor hatte Bochums Manuel Riemann vor 32.800 Zuschauern im Europapark-Stadion noch pariert, im zweiten Nachschuss war Grifo dann erfolgreich. Bochums Schlussoffensive wurde nicht mit dem Ausgleich belohnt.
Reis änderte sein Team gegenüber der Klatsche gegen die Bayern auf vier Positionen. Jacek Goralski, Gerrit Holtmann, Erhan Masovic und Konstantinos Stafylidis rückten in die Startelf. „Wichtig ist, dass wir an uns glauben“, sagte Reis vor der Partie: „Das war bisher nicht die DNA, wie wir Fußball spielen wollen. Wir müssen unsere Spielweise implementieren.“
Die Bochumer, die mit null Punkten und 3:12 Toren so schlecht wie noch nie in eine Saison gestartet waren, begannen mutig, attackierten die Freiburger früh und kamen durch Holtmann (9.) und Takuma Asano (12.) zu ersten Torchancen.
Doch in der Folge rissen die Gastgeber die Kontrolle immer mehr an sich und näherten sich dem Bochumer Tor. Zunächst verpasste Freiburgs Ritsu Doan (18.) die Führung, danach vergab das Team von Trainer Christian Streich eine Dreifach-Chance (22.), an dessen Ende Nicolas Höfler aus kurzer Distanz knapp rechts vorbeischoss.
Bochum zog sich nun mehr zurück und ließ wachere Freiburger, die auf den verletzten Mittelfeldspieler Maximilian Eggestein verzichten mussten, mehr Spielanteile. Doch auch Michael Gregoritsch (30.) blieb mit einem Distanzschuss an Riemann hängen.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Freiburg sofort wieder das Kommando. Als Roland Sallai im Strafraum zu Boden fiel, ließ Schiedsrichter Marco Fritz zunächst weiterspielen, entschied dann aber nach Ansicht der Bilder auf Elfmeter. Bei diesem hatte Riemann trotz guter Paraden dann Pech. Zwei Minuten später verpasste Grifo nur knapp per Freistoß.
Freiburg blieb nun am Drücker und hätte durch Neuzugang Gregoritsch die Führung ausbauen müssen, der Stürmer bekam jedoch keinen Druck hinter den Ball (62.).
Bochum musste sich kurz erholen, schlug dann aber beinahe zurück. Doch Holtmann traf mit seinem strammen Distanzschuss nur den Pfosten (65.). Freiburgs Nils Petersen (81.) verpasste den zweiten Treffer mit einem Schuss an die Latte nur knapp – das hätte sich fast gerächt: Auch Holtmann (84.) traf nur Aluminium.
Bild: Freiburg gewinnt 1:0 gegen Bochum (© FIRO/FIRO/SID/)