Der 1. FC Köln hat seine Feuerprobe in der Conference League gemeistert und ist in die Gruppenphase eingezogen.
Köln (SID) – Der 1. FC Köln hat seine Feuerprobe in der Conference League gemeistert und ist in die Gruppenphase eingezogen. Beim ungarischen Außenseiter FC Fehervar gewann das Team von Trainer Steffen Baumgart das Play-off-Rückspiel nervenstark mit 3:0 (1:0), machte damit die 1:2-Niederlage aus dem ersten Duell wett – und kann sich über einen warmen Geldregen freuen.
Knapp drei Millionen Euro kassiert der FC für den Einzug in die Gruppenphase, dort gibt es bei den drei Heimspielen und mit möglichen Punkteprämien noch deutlich mehr zu verdienen. Geld, das der Klub bestens gebrauchen kann. Am Freitag werden die Gruppen in Istanbul ausgelost.
Innenverteidiger Timo Hübers (10.) beruhigte mit seinem Kopfballtor die Nerven schon früh. Ellyes Skhiri (46.) und Kingsley Schindler (90.+4) erzielten die weiteren Treffer für den FC. Fehervar, betreut vom deutschen Trainer Michael Boris und mit dem früheren Berliner Bundesligaprofi Palko Dardai in der Startelf, stemmte sich gegen das Aus, biss sich aber am starken Kölner Torhüter Marvin Schwäbe die Zähne aus.
Wie schon beim Hinspiel vor einer Woche in Köln begann der FC stürmisch – und ging gleich mit der ersten Torchance in Führung. Nach einem Eckball von Florian Kainz drückte Hübers den Ball sehr zur Freude der knapp 3000 mitgereisten Fans per Kopf ins Tor.
Mit der Führung im Rücken kontrollierte Köln das Spiel, drängte aber nicht direkt auf den zweiten Treffer. Kainz mit einer starken Einzelaktion (37.) sorgte vor der Pause nochmals für Gefahr, sein Schuss geriet aber zu zentral. Dass Kapitän und Führungsspieler Jonas Hector (Wadenprobleme) zunächst geschont wurde, machte sich nicht bemerkbar. Im Gegenteil: Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff erhöhte Skhiri erneut nach einer Ecke auf 2:0.
Köln ließ es nun langsamer angehen und lauerte bei Kontern auf die Chance, das dritte Tor nachzulegen. Die Defensive um Torschütze Hübers und den aufmerksamen Luca Kilian rückte mehr in den Fokus – Schwäbe rettete mehrfach gegen Budu Siwsiwadse (61., 70.).
Mit etwas Glück überstand der FC diese brenzlige Phase und sorgte immer wieder für Entlastung. Wie beim Kopfball von Florian Dietz (64.), der knapp übers Tor flog. Mit der Einwechslung von Hector (66.) wollte Baumgart für mehr Stabilität sorgen.
Bild: Kingsley Schindler ist einer der Torschützen (© FIRO/FIRO/SID/)