Nationalspieler Kai Havertz hat seine neue Situation als letzter deutscher Profi beim FC Chelsea ohne große Wehmut angenommen.
Köln (SID) – Nationalspieler Kai Havertz hat seine neue Situation als letzter deutscher Profi beim FC Chelsea ohne große Wehmut angenommen. „Ich sitze jetzt nicht jeden Abend weinend zuhause. Das ist der Verlauf eines jeden Fußballers und den muss man einfach respektieren“, sagte der 23 Jahre alte Offensivstar der Londoner bei Sky.
Havertz hatte in den vergangenen beiden Jahren gemeinsam mit Antonio Rüdiger und Timo Werner für die Blues gespielt. Verteidiger Rüdiger war zur neuen Saison zu Real Madrid gewechselt, Werner jüngst zu RB Leipzig zurückgekehrt. Zusammen hatten sie 2021 die Champions League gewonnen, Havertz erzielte beim 1:0 gegen Manchester City im Finale das Siegtor.
„Das waren enge Freunde von mir. Deswegen schmerzt es immer, wenn sie einen anderen Weg einschlagen und man sich davor zwei Jahre jeden Tag gesehen hat“, sagte Havertz: „Die beiden sind ja nicht aus der Welt, sondern man kann den Kontakt halten, sich auch bei der Nationalmannschaft wiedersehen. Von daher ist das schon okay.“
Havertz bildet mit Teammanager Thomas Tuchel die deutsche Fraktion bei Chelsea. Dessen jüngstes Scharmützel mit Tottenham-Trainer Antonio Conte, für das Tuchel gesperrt wurde, sieht Havertz alles andere als negativ. „Ich fand’s geil. Wir haben das auf dem Platz auch mitbekommen und wenn man sieht, dass der Trainer neben dem Platz alles dafür tut, damit wir das Spiel gewinnen, dann treibt das einen doppelt und dreifach an“, sagte der Ex-Leverkusener.
Bild: Timo Werner (l.) hat den FC Chelsea verlassen (© AFP/POOL/SID/JOSE COELHO)