Historisch gut: Bayern München droht an der Tabellenspitze das nächste Solo hinzulegen. Der Rekordmeister siegte beim VfL Bochum locker mit 7:0.
Bochum (SID) – Historisch gut und gnadenlos: Bayern München droht an der Tabellenspitze das nächste Solo hinzulegen. Der Rekordmeister siegte beim VfL Bochum locker mit 7:0 (4:0) und steht nach drei Spieltagen so gut da wie kein Fußball-Bundesligist zuvor.
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In die Torschützenliste trugen sich dabei auch Spieler ein, die es zuletzt nicht leicht hatten: der viel gescholtene Nationalspieler Leroy Sane (4.), der als neuer Abwehrchef geholte Matthijs de Ligt bei seinem Startelfdebüt (25.) und der nach Rotsperre zurückgekehrte Kingsley Coman (33.). Zudem schlug Starzugang Sadio Mane (42., 60./Foulelfmeter) doppelt zu. Auch Serge Gnabry durfte noch (76.). Christian Gamboa (69.) unterlief zudem ein Eigentor, es war die höchste Bochumer Bundesliga-Niederlage.
Mit neun Punkten und 15:1 Toren verbesserten die Bayern ihren eigenen Startrekord aus der Triple-Saison 2012/13. Der wackere, aber für fast jeden Fehler bestrafte VfL wiederum steht so schlecht da wie noch nie nach drei Spieltagen: null Punkte, 3:12 Tore.
Beim letzten Aufeinandertreffen im Februar hatte der FC Bayern ein 2:4 kassiert und sich streckenweise desolat präsentiert. „Die Niederlage steckt schon noch im Kopf“, räumte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann am Freitag ein.
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Bei der Rückkehr an die Castroper Straße veränderte der Meistertrainer seine Startelf gezwungenermaßen erstmals in dieser Bundesliga-Saison. Der zuvor überragende Jamal Musiala musste ebenso passen wie Linksverteidiger Alphonso Davies, der angeschlagene Gnabry rückte auf die Bank. Dafür durfte der für mindestens 70 Millionen Euro verpflichtete de Ligt erstmals von Beginn an ran. Zudem rotierten auf den offensiven Flügeln Nationalspieler Sane und der auf Anhieb überragende Coman in die erste Elf.
Sane leitete die frühe Führung selbst ein und schloss nach Zuspiel von Coman wuchtig in den Torwinkel ab. Sane strotzte nun vor Spielfreude, nur fünf Minuten später schloss er aus 25 Metern hart und platziert ab, VfL-Keeper Manuel Riemann lenkte den Schuss gerade noch um den Pfosten.
Bochum hielt im Rahmen seiner Möglichkeiten dagegen, versuchte die noch nicht eingespielte Viererkette des hohen Favoriten früh unter Druck zu setzen. So hatte Bochums Kapitän Anthony Losilla in der 23. Minute freies Schussfeld, der Franzose verzog aber klar.
Auf der Gegenseite griff Riemann bei einem Eckball vorbei, de Ligt am langen Pfosten bedankte sich. Für den VfL war es im dritten Spiel bereits das vierte Gegentor nach einer Ecke.
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Für die Bayern lief es nun vor 26.000 Zuschauern fast von allein. Beim 0:3 stand Gamboa Pate, Thomas Müller setzte nach, Coman staubte ab. Wer fehlte noch? Mane! Der traf erst in der 40. Minute aus wenigen Zentimetern, bugsierte den Ball aber mit der Hand über die Linie. Kurz darauf schloss der Senegalese regelkonform nach traumhaftem Zuspiel Comans ab.
Nach dem Seitenwechsel nahm der FC Bayern wie schon beim 6:1 in Frankfurt einen Gang raus, an der Dominanz änderte sich aber wenig. Bochum hätte noch höher verlieren können.