Fehlstart komplett: Die Europa-League-Sieger von Eintracht Frankfurt laufen in der Bundesliga den Erwartungen deutlich hinterher.
Frankfurt am Main (SID) – Fehlstart komplett: Die Europa-League-Sieger von Eintracht Frankfurt laufen in der Bundesliga den Erwartungen deutlich hinterher. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner musste sich gegen den 1. FC Köln trotz Führung mit einem 1:1 (0:0) begnügen und wartet mit nur zwei Punkten aus drei Spielen weiter auf den ersten Sieg.
Saisonübergreifend haben die Frankfurter im Liga-Alltag seit elf Partien nicht mehr gewonnen. Daichi Kamada brachte die lange harmlosen Hessen zwar mit einem tollen Freistoß in Führung (71.), Jan Thielmann (82.) schlug aber spät für Köln zurück. Die Rheinländer von Steffen Baumgart bleiben ungeschlagen, müssen sich beim kniffligen Euro-Showdown am Donnerstag im Play-off-Rückspiel zur Conference League beim FC Fehervar (Hinspiel 1:2) aber steigern.
Im Vergleich zum Remis bei Hertha BSC (1:1) wechselte Glasner fünfmal, zudem stellte der Eintracht-Coach das System um und startete mit Zugang Luca Pellegrini auf links in der ungewohnten Viererkette. Auch Baumgart veränderte sein Team auf vier Positionen, unter anderem kam Angreifer Steffen Tigges zu seinem Startelf-Debüt im FC-Trikot.
Glasner, der unter der Woche noch zur Beobachtung in Köln gewesen war, hatte vor der Partie klar den ersten Saisonsieg gefordert, entsprechend legten die Hessen mit Schwung und Offensivdrang los. Zu Beginn entwickelte sich eine intensive Partie, die allerdings deutlich abflachte, je länger sie andauerte.
Gefährliche Aktionen in Tornähe blieben Mangelware: Ein harmloser Abschluss von Rafael Borre (6.) und ein Distanzschuss von Pellegrini (30.) für die Frankfurter, die vor Spielbeginn die Leihe von Junior Dina Ebimbe von Paris St. Germain bekannt gegeben hatten. Dazu ein Versuch von Kölns Sargis Adamyan (44.), ansonsten fehlte beiden Teams auch aufgrund zahlreicher Unterbrechungen zündende Ideen.
Mit deutlich mehr Schwung meldete sich der Champions-League-Teilnehmer vom Main aber nach dem Seitenwechsel. Die Hessen versuchten über die schnellen Randal Kolo Muani, Jesper Lindström und Borre viel, agierten oftmals aber etwas unglücklich. WM-Held Mario Götze blieb erneut lange blass.
Die Kölner lauerte dagegen auf Umschaltmomente, sie kamen durch den eingewechselten Jan Thielmann (57.) einmal gefährlich vor das Tor von Kevin Trapp. Auf der Gegenseite schlenzte Kamada einen Freistoß nach seiner Einwechslung aus halblinker Position, leicht abgefälscht von FC-Kapitän Jonas Hector, ins Tor.