Köln (SID) – Der Schalker Bundesligaprofi Weston McKennie hat den US-Präsidenten Donald Trump für dessen Verhalten nach dem gewaltsamen Tod George Floyds scharf kritisiert. „In meinen Augen kann man ihn als rassistisch bezeichnen“, sagte der US-Nationalspieler der Sport Bild: „Ich denke nicht, dass Trump der Richtige für den Job des Präsidenten ist.“
Der 21-Jährige glaubt, dass Trump nicht verstehe, welche Verantwortung er gegenüber der gesamten USA habe. „Ich denke, dass er ignorant ist. Ich unterstütze ihn kein bisschen“, betonte McKennie, der ihn „gar nicht treffen will. Ganz Ehrlich! Selbst wenn ich die Chance dazu hätte. Daher will ich ihm gar nichts sagen.“
McKennie hatte wie mehrere andere Bundesligaprofis am Pfingstwochenende Gerechtigkeit für Floyd gefordert. Beim 0:1 von Schalke 04 gegen Werder Bremen Ende Mai hatte McKennie einen Trauerflor mit der Aufschrift „Justice for George“ getragen.
Floyd war am 25. Mai bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis gestorben, nachdem ein weißer Polizist ihm minutenlang sein Knie in den Nacken gedrückt hatte. In zahlreichen US-Städten kam es seither zu Protesten und Demonstrationen, die oftmals mit Polizeigewalt zurückgedrängt wurden.