Frankfurt/Main (SID) – Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic hofft weiter auf ein mögliches Finalturnier der Champions League in der Main-Metropole. „Das wäre eine riesige Geschichte, nicht nur für Frankfurt, sondern für Deutschland. Es gibt aus meiner Sicht noch eine Chance“, sagte Bobic am Sonntag bei Sky90. Mit einer Entscheidung der UEFA sei „in den nächsten ein, zwei Wochen“ zu rechnen.
Einer der Knackpunkte sei die Frage nach den Finanzen. „Es geht ja nicht nur um das Sportliche, sondern auch um das Wirtschaftliche. Mit Steuerfreiheit tun wir uns ja in Deutschland ja schwerer. Hoffen wir auf das Beste“, sagte Bobic. Als größter Konkurrent gilt Lissabon.
Frankfurt gehört mit seiner Umgebung bis nach Mainz und Sinsheim zu den Kandidaten für die Ausrichtung. Die Stadtverwaltung der Main-Metropole hatte bereits ihr Interesse signalisiert. Die Europacup-Wettbewerbe sind aufgrund der Coronakrise unterbrochen. Das Finale in der Königsklasse war eigentlich für den 30. Mai in Istanbul vorgesehen. Die türkische Großstadt ist laut Medienberichten aber nicht mehr im Rennen.
Dass in der Champions League nach den verbleibenden vier Achtelfinal-Rückspielen sämtliche ausstehenden Paarungen im üblichen Format mit Hin- und Rückspiel ausgetragen werden, ist aufgrund des engen Zeitfensters in diesem Jahr praktisch ausgeschlossen. Ein Blitzturnier mit K.o.-Spielen ohne Zuschauer wäre eine mögliche Lösung.
Mit von der Partie wäre RB Leipzig. Der Bundesligist ist wie Paris St. Germain, Atalanta Bergamo und Atletico Madrid für das Viertelfinale qualifiziert. Rekordmeister Bayern München, in dessen Arena das Endspiel im Jahr 2022 stattfinden soll, hat sein Achtelfinal-Hinspiel beim FC Chelsea mit 3:0 gewonnen.