Frankfurt/Main (SID) – Frankfurt hat das Rennen um die Ausrichtung eines möglichen Finalturniers der Champions League offenbar gegen Lissabon verloren. Laut der Bild am Sonntag hat sich die Europäische Fußball-Union (UEFA) aus mehreren Gründen für die portugiesische Hauptstadt entschieden. Der endgültige Beschluss wird bei der Sitzung des Exekutivkomitees am 17. und 18. Juni gefasst.
Frankfurt gehörte mit seiner Umgebung bis nach Mainz und Sinsheim zu den Kandidaten für die Ausrichtung. Die Stadtverwaltung der Mainmetropole hatte bereits ihr Interesse signalisiert. Die Europacup-Wettbewerbe sind aufgrund der Coronakrise unterbrochen. Das Finale in der Königsklasse war eigentlich für den 30. Mai in Istanbul vorgesehen. Die türkische Großstadt ist laut Medienberichten aber nicht mehr im Rennen.
Dass in der Champions League nach den verbleibenden vier Achtelfinal-Rückspielen sämtliche ausstehenden Paarungen im üblichen Format mit Hin- und Rückspiel ausgetragen werden, ist aufgrund des engen Zeitfensters in diesem Jahr praktisch ausgeschlossen. Ein Blitzturnier mit K.o.-Spielen ohne Zuschauer wäre eine mögliche Lösung.
Mit von der Partie wäre RB Leipzig. Der Bundesligist ist wie Paris St. Germain, Atalanta Bergamo und Atletico Madrid für das Viertelfinale qualifiziert. Rekordmeister Bayern München, in dessen Arena das Endspiel im Jahr 2022 stattfinden soll, hat sein Achtelfinal-Hinspiel beim FC Chelsea mit 3:0 gewonnen.