Die DFB-Frauen befürchten nach dem vorzeitigen Einzug ins EM-Viertelfinale keine Motivationsprobleme für den Gruppenabschluss gegen Finnland.
London (SID) – Die deutschen Fußballerinnen befürchten nach dem vorzeitigen Einzug ins EM-Viertelfinale keine Motivationsprobleme für den Gruppenabschluss gegen Finnland. „Wir haben einfach Bock, die Gruppe zu null zu beenden, nochmal einen draufzusetzen und eine perfekte Gruppenphase zu spielen. Von daher sehe ich da keine Problematik“, sagte Mittelfeldspielerin Linda Dallmann (FC Bayern) vor dem Spiel am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Milton Keynes.
Dass ein für den Vortag geplanter Familien-Nachmittag mit Angehörigen im Teamhotel nach dem Coronafall Lea Schüller zu Wochenbeginn zur Sicherheit gestrichen wurde, sei im Sinne des Teams, erklärte Dallmann am Donnerstag. Man treffe „Familie und Freunde nur draußen und mit Abstand. Wir nehmen das sehr ernst, weil wir sehen, dass es in anderen Mannschaften mehrere Fälle gibt.“
Ein Lagerkoller trete nach elf Tagen im Hilton Syon Park in London-Brentford dennoch nicht auf. Ob „Teqball-Platte, Dartscheibe, Fitnesszelt oder kleiner Pool“, nach Ansicht von Lena Lattwein (VfL Wolfsburg) gibt es „genügend Möglichkeiten“ zur Ablenkung auf dem Gelände oder bei Spaziergängen durch Brentford.
Das Duo kann sich nach den Siegen gegen Dänemark (4:0) und Spanien (2:0) berechtige Hoffnungen auf die ersten Startelfeinsätze bei der EM in England machen. Dallmann könnte anstelle der leicht angeschlagenen Lina Magull (Oberschenkel) beginnen, Lattwein dürfte erste Wahl als Ersatz für die gelbgesperrte Lena Oberdorf sein.
Bild: Die DFB-Frauen streben eine „perfekte Gruppenphase“ an (© FIRO/FIRO/SID/)