Der Europäische Gerichtshof (EuGH) wird sein Gutachten im Rechtsstreit zur Gründung der europäischen Fußball-Super-League am 15. Dezember vorlegen.
Köln (SID) – Der Europäische Gerichtshof (EuGH) wird sein Gutachten im Rechtsstreit zur Gründung der europäischen Fußball-Super-League am 15. Dezember vorlegen. Das gab der EuGH nach der zweitägigen Anhörung zu diesem brisanten Fall am Dienstag bekannt. Ein Urteil wird für Anfang 2023 erwartet.
Geklagt hatte die „European Superleague Company“ bei einem Gericht in Madrid, das wiederum den EuGH anrief. Im April 2021 hatten zwölf europäische Topklubs die Gründung einer europaweiten Liga als Konkurrenzwettbewerb zur Champions League der Europäischen Fußball-Union (UEFA) verkündet. Nach Protesten zogen sich bis auf Real Madrid, den FC Barcelona und Juventus Turin alle Vereine von dem Vorhaben zurück.
Vor allem die UEFA hatte Front gegen die Pläne gemacht, um ihre Champions League zu schützen. Aber auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Präsident Bernd Neuendorf und sogar Innenministerin Nancy Faser (SPD) stellvertretend für die Bundesregierung übten scharfe Kritik.
Bild: Europaweit gab es Proteste gegen die Super League (© AFP/SID/PAUL ELLIS)