Lange hatte es sich angedeutet, nun herrscht Gewissheit: Mario Götze kehrt zurück nach Deutschland. Das hat sein neuer Verein Eintracht Frankfurt bestätigt. Auch wir haben im FCL-Magazin darüber berichtet.
Der Weltmeister von 2014 hat bei den Hessen einen Kontrakt bis 2025 unterschrieben. Aus diesem Grund hat FanQ die Fußballfans in Deutschland zu ihrer Meinung zum Götze-Deal befragt.
Mario Götze kommt zum Schnäppchenpreis zur Eintracht
Am vergangenen Montag informierte der 30-Jährige nach Informationen der „Sport Bild“ seinen Club PSV Eindhoven, dass er die vertraglich festgeschriebene Ausstiegsklausel in Höhe von rund drei Millionen Euro zieht. Der fünfmalige deutsche Meister wechselt also zum Schnäppchenpreis in die Mainmetropole.
Die erste Kontaktaufnahme von Seiten der SGE-Verantwortlichen fand bereits vor dem Europa-League-Finale statt. Mit dem Sieg im zweithöchsten europäischen Vereinswettbewerb und der damit verbundenen Champions-League-Qualifikationen stiegen die Chancen auf eine Verpflichtung enorm. Der Frankfurter Sportvorstand Markus Krösche verhandelte seither mehrmals mit dem Berater des Weltmeistertorschützen, ehe er sich persönlich mit dem Spieler traf. Nach einem Gespräch mit Eintracht-Coach Oliver Glasner entschied sich der offensive Mittelfeldspieler schließlich für die Eintracht und gegen Benfica Lissabon, wohin ihn Götzes Ex-Trainer Roger Schmidt gerne geholt hätte.
Laut „Sport Bild“ sprachen aus Spielersicht drei Gründe für die Hessen: Ein ausgezeichneter Trainer, tolle Fans sowie ein schönes Stadion. Der WM-Held verdient dem Vernehmen nach rund 3,5 Millionen Euro im Jahr. Mit Bonuszahlungen kann der Betrag auf bis zu fünf Millionen Euro steigen, womit der 30-Jährige bei der SGE zu den Spitzenverdienern gehört. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass Frankfurt nur circa 230 Kilometer von seinem Familienwohnsitz in Düsseldorf entfernt ist.
Der heute 30-Jährige gehörte zur goldenen Generation in Dortmund unter Jürgen Klopp und konnte 2011 und 2012 die Meisterschaft bejubeln. Nach seinem Wechsel zu Bayern München im Jahr 2013 kam der Offensivspieler allerdings selten an seine Leistungen vergangener Tage heran. Auch eine Rückkehr zum BVB war nur von mäßigem Erfolg gekrönt, hier wurde er außerdem von einer Stoffwechselerkrankung zusätzlich ausgebremst. Nach der Überwindung seiner Erkrankung und seinem Wechsel zu PSV Eindhoven im Jahr 2020 konnte er seiner Karriere wieder neuen Aufschwung verleihen.
Genau wie in der Bundesliga konnte Götze auch in der Nationalmannschaft die hohen Erwartungen am Ende nicht mehr erfüllen. Sollte der Siegtorschütze von 2014 also noch einmal mit zu einer Weltmeisterschaft fahren wollen, muss er in Frankfurt sofort liefern. Im September hat die Nationalmannschaft noch zwei Spiele in der Nations League, bevor Hansi Flick im Herbst schließlich seinen WM-Kader bekanntgibt.
Hat Mario Götze Chancen auf die Weltmeisterschaft?
Dabei denkt laut einer Umfrage von FanQ über die Hälfte der befragten Personen (51,27 %), dass der offensive Mittelfeldspieler noch Chancen auf die WM hat, wenn er bei der Eintracht überzeugt. Demgegenüber stehen 37,56 %, die der Meinung sind, dass Götze nicht mehr auf den WM-Zug aufspringen können wird.
Das einstige Wunderkind, das in seiner Karriere bisher für Bayern und den BVB insgesamt 118 Torbeteiligungen (57 Treffer, 61 Vorlagen) in 231 Partien in der höchsten deutschen Spielklasse vorweisen kann, hat also noch eine offene Rechnung mit der Bundesliga und darf gleich am ersten Spieltag gegen Ex-Club Bayern München ran. Und auch die deutschen Fußballfans freuen sich auf Mario Götze.
Kurz vor Bekanntgabe der Verpflichtung gaben mehr als vier von fünf Personen (81,82 %) im Rahmen einer FanQ-Umfrage an, dass sie den 30-Jährigen gerne wieder in der Bundesliga sehen würden. Darüber hinaus bewerten sie den Transfer durchschnittlich mit 4,09 von fünf Sternen ziemlich positiv. Des Weiteren sehen fast drei Viertel der Befragten (73,33 %) den Wechsel Götzes zur Eintracht als sinnvollen Schritt an. Lediglich 17,95 % sind anderer Ansicht.
Weitere Umfragen bei uns im FCL-Magazin
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