Der frühere polnische Bundesligaprofi Tomasz Hajto hat angesichts des Wechsel-Hickhacks um Robert Lewandowski seinen Landsmann kritisiert.
München (SID) – Der frühere polnische Bundesligaprofi Tomasz Hajto hat angesichts des Wechsel-Hickhacks um Robert Lewandowski seinen Landsmann kritisiert. „Man hätte das intern besprechen müssen. Diese Aktion von Robert, so vorzupreschen – das hätte es bei Rummenigge und Hoeneß nicht gegeben“, sagte Hajto über den Star von Bayern München bei Sport1: „Sie haben alles zusammengehalten. Da ist nie etwas an die Öffentlichkeit gekommen. Das Theater jetzt braucht weder Robert, noch brauchen es die Bayern.“
Der frühere Schalker und Nürnberger Hajto (49), mittlerweile Experte im polnischen Fernsehen, habe sich mit Lewandowski „immer mal getroffen. Er hatte den Wechselwunsch schon vor einem Jahr. So ein Spieler wie er hat jetzt die letzte Chance, fußballerisch etwas Neues zu fühlen.“ Dass der zweimalige Weltfußballer Lewandowski (33), den es zum FC Barcelona zieht, seinen Wechselwunsch über die Medien lancierte, stößt bei Hajto aber auf Unverständnis.
„Ich finde das nicht gut. Natürlich darf er sagen ‚Ich will weg!‘ Zwei so große Namen – da war es klar, dass es öffentlich knallt. Oliver Kahn (Vorstandschef der Bayern, d. Red.) sagte, er habe ein Angebot abgegeben, Robert meinte aber, er hätte keines bekommen. Er ist einfach zutiefst enttäuscht“, sagte Hajto. Aber: „Es war der falsche Zeitpunkt, in der Nationalmannschaft über den FC Bayern zu sprechen.“
Bild: Wechselwillig: Robert Lewandowski (© AFP/SID/KERSTIN JOENSSON)