Fans des Halleschen FC werden ihrem Ärger über die umstrittene Fortsetzung der 3. Liga mit einer Demonstration Luft machen – wollen in Zeiten der Kontaktbeschränkungen aber alle Auflagen erfüllen. Am Rande des „Geisterspiels“ am kommenden Mittwoch (19.00 Uhr/MagentaTV) gegen Eintracht Braunschweig sollen die Anhänger sich vor dem Stadion versammeln, „um die werten Funktionäre daran zu erinnern, dass Fußball ohne Fans in den Stadien ein einziges Trauerspiel ist“.
Der Klub werde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) „dazu gezwungen sich finanziell an den Rand des Abgrunds zu bewegen, während wir Fans ausgeschlossen werden“, hieß es im Aufruf der „HFC-Fankurve“.
Schon vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der 1. und 2. Bundesliga hatten Polizei-Gewerkschaften davor gewarnt, dass Geisterspiele die Fans zu unerlaubten Zusammenkünften am Stadion animieren würden. Solche blieben bislang aus.
Die Demo in Halle ist nun bei Einhaltung einiger Auflagen allerdings bereits genehmigt, schrieben die Organisatoren. So müsse ein Mindestabstand von 1,5 m eingehalten werden, alle Teilnehmer sollen zudem mit Mund- und Nasenschutz erscheinen. Zudem werde eine Anwesenheitsliste geführt, um dem Gesundheitsamt die Nachverfolgung im Falle einer Corona-Infektion zu ermöglichen.
Es werde sich am Mittwoch indes ausschließlich um Fanthemen und den Fußball drehen: „Politische Themen oder ‚Verschwörungstheorien‘ sind nicht erwünscht!“
SID