Wolfsburg (SID) – Trainer Florian Kohfeldt vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg hat Stürmer Max Kruse nach dessen öffentlichen Aussagen über Felix Magath zur Rede gestellt. „Ich bin grundsätzlich immer jemand, der ihn verteidigt und ich finde auch nach wie vor, dass er sein freies Wort sagen kann. Diese explizite Aussage fand ich unangemessen“, so Kohfeldt: „Und das hab ich ihm auch gesagt.“
Kruse hatte sich zuletzt auf der Plattform „Twitch“ ausgelassen. „Ich gehe überall hin, aber niemals zu Magath. Der ist ein Scheucher. Der macht Medizinbälle bis die Leute kotzen“, sagte der 34-Jährige über den Trainer von Hertha BSC. Ungeachtet der Tatsache, dass Magath den VfL 2009 zum Meistertitel geführt hatte.
Auch bei Sportdirektor Marcel Schäfer kamen Kruses Worte nicht gut an. „Das ist unangemessen, über Bundesligakollegen allgemein zu sprechen oder gewisse Kritik zu äußern. Über jemanden, der hier in Wolfsburg außergewöhnliches erreicht hat. Auch mit seiner Art und Weise, die hier sogar sehr geschätzt wird“, sagte der frühere Profi. „Von daher“ habe das „einfach nicht gepasst. Wir erwarten von unseren Spielern den vollen Fokus auf die eigene Aufgabe. Das haben wir Max in dem Fall auch mitgeteilt.“
Sportlich geht es nach dem sicheren Klassenerhalt im letzten Auswärtsspiel beim 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr/Sky) um nichts mehr. „Das wird ein Riesenspiel, es ist eine unheimliche Euphorie in Köln“, so Kohfeldt. Der Weg des FC sei „beeindruckend. Wir wissen genau, was auf uns zukommt. Wir wollen uns mit positiven Erlebnissen aus der Saison verabschieden.“
Text und Fotos: SID