Köln (SID) – Der Ibiza-Trip der Profis von Bayern München stößt bei der Mehrheit der deutschen Fußball-Fans auf wenig Verständnis. In einer Umfrage der Voting-App FanQ im Auftrag des SID werteten 58,4 Prozent der Befragten das Verhalten als unprofessionelles Verhalten und stuften es als falsches Zeichen ein.
Mehr als die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer (55,4 Prozent) sieht den Kurzurlaub als Zeichen für eine fehlende Ernsthaftigkeit im Saisonendspurt, für 53,9 Prozent ist die Reise zudem respektlos.
Viele Spieler des FC Bayern waren nach dem 1:3 am vergangenen Bundesliga-Spieltag bei Mainz 05 auf die spanische Urlaubsinsel gereist, um die bereits in der Woche zuvor gesicherte Meisterschaft zu feiern. Der Erklärung von Sportvorstand Hasan Salihamidzic, dass es sich um eine teambildende Maßnahme handle, schenkt nur etwa ein Viertel der Fans (24,7) Glauben.
Das sportliche Auftreten der Münchner in Mainz hatte unter anderem bei Trainer Felix Magath von Hertha BSC für Verärgerung gesorgt. Der Hertha-Coach kritisierte, dass er nicht verstehe, warum man das Spielen einstelle. 49,1 Prozent der Befragten stimmten den Magath-Aussagen nun voll zu, 34,6 Prozent widersprachen.
Trotz des Ärgers rund um den Rekordmeister glauben die Fans in Deutschland nicht, dass auch der kommende Gegner, der VfB Stuttgart, von einer mangelnden Einstellung der Münchner profitieren kann. 69,2 Prozent der Befragten sehen keine Chance für die Schwaben auf einen Punktgewinn.
Text und Fotos: SID