Trainer Marco Rose von Borussia Dortmund will sich mit der Rolle des scheiternden Herausforderers in der Fußball-Bundesliga nicht auf Dauer abfinden. „Es gibt nichts für den zweiten Platz. Auch für den BVB. Man möchte sich nicht daran gewöhnen, das ist wichtig und gehört auch einfach dazu“, sagte Rose am Freitag vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Das mache es „nicht einfacher, weil die Erwartungshaltung enorm ist“, betonte Rose zwar. „Aber an den Ansprüchen sollte sich nichts ändern. Wir wollen uns so ausrichten, dass wir eine Chance haben, ganz oben anzugreifen.“
Gegen Bochum ist Emre Can gelbgesperrt, Axel Witsel ist nach einem Infekt „wieder eine Option“, selbiges gilt für Felix Passlack. Die Sprunggelenksprobleme bei Stürmerstar Erling Haaland „haben wir jetzt gut im Griff“, sagte Rose.
Der Trainer fordert von seiner Mannschaft in den letzten Saisonspielen höchste Konzentration, obwohl konkrete Ziele fehlen: „Wenn wir nachlassen, werde ich da reinspringen und da sein. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Luft raus ist.“
Dem kleinen Nachbarn Bochum bescheinigte Rose eine „ausgezeichnete Arbeit über Jahre. Sie spielen eine hervorragende Runde, vor allem zu Hause sind sie eine Macht. Sie haben die Bayern 4:1 geschlagen und halten verdient die Klasse.“
Text und Fotos: SID