London (SID) – Für Ralf Rangnick sind die Chancen von Englands Fußball-Rekordmeister Manchester United auf die Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison quasi auf null gesunken. „Nach diesem Spiel sind die ersten vier Ränge für uns außer Reichweite“, kommentierte der deutsche ManUnited-Teammanager nach dem 1:3 (1:2) beim FC Arsenal am Samstag. Der 100. Premier-League-Treffer von Superstar Cristiano Ronaldo (34.), der wieder zur Verfügung stand, reichte dem Rangnick-Team nicht.
Nuno Tavares (3.) und Bukayo Saka (32., Foulelfmeter) hatten die Gunners mit 2:0 in Führung gebracht. Der Ex-Gladbacher Granit Xhaka (70.) machte dann für Arsenal alles klar. Der Rückstand von United auf die Gunners aus London beträgt sechs Punkte.
Die Niederlage hatte sich die Rangnick-Elf allerdings auch selbst zuzuschreiben. United-Profi Bruno Fernandes setzte einen Handelfmeter an den Pfosten (57.). Ein weiterer Ronaldo-Treffer (60.) wurde wegen Abseits nach Videobeweis nicht gegeben.
Der künftige United-Coach Erik ten Hag (Ajax Amsterdam) verweigerte am Samstag im Übrigen einen Kommentar über seinen Arbeitgeber ab der Saison 2022/23. „Ich habe keine Meinung über die Ergebnisse von ManUnited, denn ich zeige Respekt vor den Personen, die derzeit in Manchester verantwortlich sind. Ich bin verantwortlich für Ajax“, äußerte der 52-Jährige bei Sky Sports: „Ich konzentriere mich auf meinen Job, den ich zu erledigen habe. Alles andere interessiert im Augenblick nicht.“
Ronaldo stand wieder in der Anfangsformation der Red Devils. Unter der Woche hatte CR7 nach dem Tod seines neugeborenen Sohnes beim 0:4 beim FC Liverpool gefehlt, war in der siebten Minute an der Anfield Road allerdings von den Fans mit stehend dargebrachten Ovationen gefeiert worden. Die Anhänger applaudierten, um dem fünfmaligen Weltfußballer und dessen Lebensgefährtin Georgina Rodriguez nach dem Schicksalsschlag ihre Unterstützung zu zeigen.
Ronaldo hatte sich bei Instagram für die emotionale Geste bedankt: „Danke, Anfield. Ich und meine Familie werden diesen Moment des Respekts und des Mitgefühls nie vergessen.“
Text und Fotos: SID