Köln (SID) – Österreichs Topklub Red Bull Salzburg hat zum siebten Mal in neun Jahren den ÖFB-Cup gewonnen. Der klare Favorit entschied das Pokalfinale gegen den Zweitligisten Austria Lustenau vor leeren Rängen in Klagenfurt mit 5:0 (2:0) für sich. Ursprünglich hätte das Endspiel bereits am 1. Mai stattfinden sollen.
Nach einem Treffer von Dominik Szoboszlai (19.) und einem Eigentor von Dominik Stumberger (21.) lag das Team von Salzburg-Trainer Jesse Marsch schon zur Pause 2:0 vorne. Noah Okafor (53.), Majeed Ashimeru (65.) und Sekou Koita (79.) sorgten für ein deutliches Ergebnis. Die Partie war das erste Pflichtspiel in Österreich seit dem 8. März und wurde weltweit in 40 Ländern übertragen.
Mit sieben Titeln ist Red Bull in der Liste der Rekordsieger nun bereits Dritter hinter den Wiener Traditionsklubs Austria (27) und Rapid (14).
Salzburg peilt somit auch das siebte Double der Vereinsgeschichte an. In der Liga liegt der Ex-Klub des heutigen Gladbach-Trainers Marco Rose zehn Spiele vor Schluss drei Punkte vor dem Linzer ASK, dem wegen verbotenen Trainings in der Coronapause sechs Punkte abgezogen worden waren.
Lustenau hatte es als zwölfter unterklassiger Verein in das Endspiel des Pokalwettbewerbs geschafft. Den Titel holten der Kremser SC (1988), der SV Stockerau (1991) und der FC Kärnten (2001) sowie der FC Pasching, der 2011 sogar als Drittligist triumphierte.