Das Schweigen der Wölfe beendete Florian Kohfeldt mit einem guten Gefühl. „Man konnte spüren, dass die Jungs sich an der Ehre gepackt fühlten“, sagte der Trainer des VfL Wolfsburg, der am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen den FSV Mainz 05 nach der 1:6-Schlappe bei Borussia Dortmund dringend den Schalter umlegen möchte.
Denn die Niedersachsen, die als Champions-League-Teilnehmer in die Saison gestartet waren, brauchen noch mindestens einen Sieg, um den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Und um die Sinne dafür zu schärfen, hatte Kohfeldt seiner Truppe ein Redeverbot in den Medien erteilt.
Auf drei Punkte im letzten Heimspiel am 14. Mai sollten die Norddeutschen besser nicht spekulieren. Denn dann kommt der alte und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch neue deutsche Meister Bayern München in die Volkswagen-Arena.
Die Pleite beim BVB ist laut Kohfeldt aufgearbeitet. „Ich habe in sachlichem Ton die Unzulänglichkeiten angesprochen und auch die Laufleistung entsprechend thematisiert“, sagte der Coach am Donnerstag.
Der 39-Jährige hofft darauf, dass Abwehrspieler Maxence Lacroix nach weitgehend auskurierter Oberschenkelverletzung zumindest für einen Teileinsatz zur Verfügung steht. Denn gegen Mainz, so Kohfeldt, „können wir einen wichtigen Schritt machen.“
Von der aktuellen Form der Gastgeber, die auf dem 13. Tabellenplatz stehen, will sich 05-Coach Bo Svensson indes nicht blenden lassen: „Wolfsburg hat in allen Phasen des Spiels die Möglichkeit, auf sehr hohem Niveau zu spielen.“ – Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:
Wolfsburg: Casteels – Mbabu (Lacroix), Bornauw, Brooks, Gerhardt – Arnold – Baku, Schlager – Wind, Kruse – Lukas Nmecha. – Trainer: Kohfeldt
Mainz: Zentner – Hack, Bell, Niakhate – Widmer, Kohr, Aaron – Stach, Boetius – Burkardt, Onisiwo. – Trainer Svensson.
Text und Fotos: SID