Leipzig (SID) – Big Point im „Bergamo-Sandwich“: RB Leipzig hat einen eindrucksvollen Triumph im Champions-League-Rennen gefeiert und sich für den großen Europapokal-Showdown warmgeschossen. Vier Tage vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Europa League bei Atalanta Bergamo fertigte das beste Team der Bundesliga-Rückrunde den direkten Rivalen TSG Hoffenheim gnadenlos mit 3:0 (3:0) ab und festigte locker Königsklassenrang vier.
Nach dem 1:1 im ersten Duell mit Bergamo am vergangenen Donnerstag ließen Stürmerstar Christopher Nkunku (5./nach Videobeweis), Marcel Halstenberg (20.) und Dominik Szoboszlai (44.) die Sachsen gegen die TSG jubeln. In der Tabelle haben die seit zwölf Pflichtspielen ungeschlagenen Leipziger (51 Punkte) drei Zähler Vorsprung auf den Fünften SC Freiburg und sieben auf die Hoffenheimer auf Rang sechs.
Vor 35.112 Zuschauern wechselte Tedesco im Vergleich zum Bergamo-Hinspiel auf fünf Positionen durch. Neben dem lange verletzungsgeplagten und nach 323 Tagen erstmals wieder in die Startelf berufenen Halstenberg ersetzten unter anderem Szoboszlai und Emil Forsberg vorne die Vielspieler Dani Olmo und Andre Silva. Doch früh glänzte einmal mehr Nkunku, der als einzige Spitze auflief.
Nach der ersten Hereingabe, einer Freistoß-Flanke Szoboszlais, ließ der französische Nationalspieler erst Pavel Kaderabek aussteigen, ehe er in die kurze Ecke einschoss und sein 17. Saisontor feierte. Schiedsrichter Bastian Dankert entschied zunächst auf eine Abseitsstellung Nkunkus, nahm dies jedoch nach Rücksprache mit dem Videoassistenten Benjamin Cortus wieder zurück.
Nach der Führung bekam Leipzig die Hoffenheimer, denen zahlreiche Spieler wegen Gelbsperren, Corona-Infektionen und Verletzungen fehlten, gut unter Kontrolle – und blieb gefährlich. Nach einem Konter gelangte der Ball über Umwege zum durchgestarteten Halstenberg, der im Strafraum den langen Pfosten anvisierte und traf. Kurz vor der Pause legte Nkunku eine Flanke von Mohamed Simakan mit viel Übersicht auf Szoboszlai ab, der in der Mitte nur noch einschieben musste.
Nach dem Wechsel bemühte sich Hoffenheim, Trainer Sebastian Hoeneß hatte von Dreier- auf Viererkette umgestellt, um mehr Eigeninitiative. Leipzig setzte auf Konter und ließ die Gäste gewähren, die jedoch oft Probleme hatten, wirklich gefährlich vor das RB-Tor zu kommen.
Text und Fotos: SID