Köln (SID) – Zwei Jahre nach dem tätlichen Angriff von 41 Hooligans auf die Spieler des portugiesischen Fußball-Topklubs Sporting Lissabon sind neun der Täter von einem portugiesischen Gericht zu jeweils fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. 29 weitere erhielten Bewährungs-, drei Angeklagte Geldstrafen. Der damalige Klub-Präsident Bruno de Carvalho wurde jedoch von einer Beteiligung an den Vorfällen freigesprochen.
Die Tat ereignete sich im Mai 2018 am Trainingsgelände des Vereins, wenige Tage nachdem Sporting in der heimischen Liga die Qualifikation für die Champions League verpasst hatte. Mit Stöcken und Gürteln bewaffnet hatten die Gewalttäter die Kabine gestürmt und die Spieler attackiert. Unter den Opfern befand sich auch der heutige Frankfurter Bas Dost, der Niederländer erlitt damals eine blutende Kopfwunde, die genäht werden musste.
Zahlreiche Spieler hatten den Vorfall zum Anlass genommen, ihre Verträge zu kündigen. Präsident Carvalho war in Verdacht geraten, die Angreifer engagiert zu haben, nachdem er die Spieler zuvor öffentlich kritisiert hatte.