Frauenfußball ist dem Männerfußball ebenbürtig – zumindest auf taktischer Ebene. Das ergab eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln unter Leitung von Professor Daniel Memmert. Wenn Faktoren ausgeschlossen würden, „bei denen keine Rückschlüsse auf das Geschlecht möglich sind und in denen somit keine Frauen-Vorurteile ‚versteckt‘ sein können, finden wir in keiner unserer zwölf taktischen Leistungsvariablen signifikante Unterschiede zwischen den Geschlechtern“, sagt Memmert.
Anhand von Event- und Positionsdaten wurde die fußballspezifische taktische Leistungsfähigkeit von Frauen und Männern in Europa verglichen. Ausgewertet wurden unter anderem die Anzahl und Quote der Pässe, Flanken, Dribblings und Torschüsse. In der Studie seien „individualtaktische Ereignisse in Frauen- und Männerspielen in ähnlicher Häufigkeit“ aufgetreten.
Am Freitagnachmittag startet die Frauen-Bundesliga nach der Coronapause mit der Partie VfL Wolfsburg gegen den 1. FC Köln wieder den Spielbetrieb, bei den Männern rollt der Ball bereits seit zwei Wochen.
SID