Frankfurt am Main (SID) – Nach dem Becherwurf-Skandal von Bochum wehrt sich die organisierte Fanszene gegen eine verallgemeinerte Kritik an den Anhängern. „Es steht außer Frage, dass es absolut inakzeptabel ist, dass Schiedsrichter oder Schiedsrichterinnen bei Spielen verletzt werden“, sagte Helen Breit, die Vorsitzende des Fanbündnisses „Unsere Kurve“, dem SID: „Wichtig ist es jetzt, gemeinsam nach sinnvollen, zielführenden und nachhaltigen Lösungen zu suchen, statt pauschale Forderungen aufzustellen oder eine Sicherheitsdebatte anzustoßen.“
Laut Breit stehen „sowohl unser Bochumer Mitglied als auch wir gerne für die Suche nach diesen Lösungen zur Verfügung“.
Nach dem Spielabbruch am Freitag beim Bundesligaspiel zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Ermittlungen aufgenommen. Die Begegnung war in der 70. Minute beim Stand von 0:2 von Schiedsrichter Benjamin Cortus (Röthenbach) abgebrochen worden, nachdem Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann (Gauersheim) aus dem Zuschauerbereich einen gefüllten Getränkebecher gegen den Kopf geworfen bekommen hatte.
Text und Fotos: SID