VfL Bochum hat nach dem abgebrochenen Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (0:2) Konsequenzen für den Bierbecherwerfer angekündigt. „Im Falle einer Identifizierung wird der VfL weitere Schritte einleiten, zum Beispiel Stadionverbot, Vereinsausschluss oder Einzug der Dauerkarte, und behält sich Schadenersatzansprüche vor„, teilte der Verein am Samstag mit: „Denn wir gehen davon aus, dass der VfL verbandsseitig bestraft wird.“
Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann war am Freitagabend in der 69. Minute von einem Bierbecher am Kopf getroffen worden, das Spiel wurde erst unterbrochen und dann abgebrochen. „Im Mittelpunkt steht nun die Täterermittlung, die Auswertung der Bilder läuft noch“, hieß es im Bochumer Statement: „Der VfL hofft auf eine schnelle Aufklärung und wird die Polizei bei ihren Ermittlungen tatkräftig unterstützen. Wer sachdienliche Hinweise zur Identifizierung beitragen kann, wendet sich bitte an die Polizeidienststelle Bochum.“
Bei Gittelmann bat der Verein um Entschuldigung „für dieses nicht tolerierbare Verhalten„. Der Freitagabend lasse den Klub „fassungslos und traurig“ zurück: „Die Taten Einzelner beschädigen erheblich das positive Bild, das der VfL Bochum und seine Fans in den vergangenen Monaten abgegeben haben. Wir stehen für Toleranz und Fair Play. Das Werfen von Bechern und Gegenständen gehört definitiv nicht dazu.“
Text und Fotos: SID