Inmitten des Frankfurter Freudentaumels fand selbst der sonst so besonnene Oliver Glasner kaum mehr Worte. „Ich bin noch total geflasht von den Emotionen. Das Spiel hat alles geboten, für was die Euro-Eintracht steht„, sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt nach dem dramatischen Einzug ins Viertelfinale der Europa League durch einen Last-Minute-Treffer in der Verlängerung.
Der Jubel kannte nach dem 1:1 im Achtelfinal-Rückspiel gegen Betis Sevilla keine Grenzen. „Sowas erlebst du nur im Fußball„, sagte Glasner: „In der 90. Minute bricht kurz die Fußballwelt zusammen. Und in der 120. Minute steht sie wieder rosarot.“ Nach dem 2:1 im Hinspiel in Sevilla boten die Frankfurter in ihrem Lieblingswettbewerb einmal mehr einen mitreißenden Fußballabend.
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Zunächst rettete Borja Iglesias (90.) die Andalusier in die Verlängerung, doch dann flog der Ball nach einem Freistoß von Filip Kostic über Martin Hinteregger und Betis-Profi Guido Rodriguez (120.+1) ins Tor. „Martin hat es erzwungen mit allem, was er hatte. Er hat sogar eine Verletzung riskiert. Es freut mich für ihn, da er ein paar schwierigere Monate hatte“, sagte Glasner.
Was folgte, war grenzenloser Jubel und die Vorfreude auf weitere magische Nächte in Europa. „Das kannst du an Emotionen und alles, was da hinzukommt, nicht übertreffen“, sagte Kevin Trapp bei RTL. Ansgar Knauff schwärmte: „Es ist einfach nur ein geiles Gefühl, das sind die Tage, die Spiele, die Nächte, für die man Fußball spielt.“
Am Freitag (13.30 Uhr) wird bereits das Viertelfinale ausgelost – einen Wunschgegner hat Glasner nicht. „Aber ich würde es vorziehen, nicht Leipzig zu bekommen“, sagte der Eintracht-Coach mit Blick auf ein mögliches deutsches Duell.
Text und Fotos: SID
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