Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hält die Aufregung um „missverständliche“ Äußerungen von Trainer Lucien Favre nach dem Bundesliga-Spitzenspiel gegen Bayern München (0:1) offensichtlich für übertrieben. „Wir führen sicher keine Trainerdebatte. Die gibt es auch nicht“, sagte er bei Sport1. Ähnlich hatte sich zuvor Geschäftsführer Hans-Jochim Watzke geäußert. „Es gibt aktuell überhaupt keinen Anlass für eine Trainerdiskussion“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
„Lucien hat sich unmittelbar nach dem Spiel in einem Moment sicher etwas missverständlich ausgedrückt“, erklärte Zorc. Der Trainer habe die Unklarheiten aber „direkt und sehr deutlich“ ausgeräumt. Es sei Favre einzig und allein darum gegangen, „die Saisonanalyse erst in einigen Wochen vornehmen zu wollen“, also: „Alles gut.“
Vor den verbleibenden sechs Spielen gab Zorc ein neues Ziel aus. „Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir wieder um die Meisterschaft mitspielen wollen. Wir haben es nicht geschafft, besser zu sein als Bayern. Jetzt können wir enttäuscht sein, kurz durchatmen, und uns dann für Sonntag ein neues Ziel setzen. Volle Fokussierung auf Platz zwei“, sagte der BVB-Sportdirektor.
SID