Düsseldorf (SID) – Sportvorstand Klaus Allofs vom abstiegsbedrohten Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf hat Selbstkritik geübt. „Ich habe sicherlich den Fehler gemacht, zu Beginn meiner Tätigkeit bei der Fortuna Kompromisse einzugehen und das sollte man nicht machen, besonders wenn man davon nicht überzeugt ist“, sagte der Ex-Nationalspieler im „Doppelpass 2. Bundesliga“ bei Sport1.
Der 65-Jährige erläuterte dies: „Zum Beispiel haben wir insbesondere im Sportvorstand in einer Konstellation gearbeitet, in der es keine klaren Zuständigkeiten gab. Das war nicht gut und das hätten wir von Anfang nicht so machen sollen.“
Seine Rolle bei seinem Stammklub definierte Allofs wie folgt: „Ich bin überzeugt, dass ich die Fortuna zu Erfolgen führen kann, so wie ich das mit anderen Klubs auch getan habe. Dennoch wird man auch Fehlentscheidungen treffen, wenn man sich in diesem Metier bewegt.“ Die Fortuna sei nicht ohne Grund an ihn herangetreten. Allofs: „Wenn alles wunderbar gewesen wäre, hätte man mich nicht gefragt, ob ich helfen möchte. Und so sehe ich meine Aufgabe auch.“
Zuletzt hatten die Fortunen Christian Preußer durch Daniel Thioune ersetzt und gleich im ersten Spiel unter dem neuen Coach Bundesliga-Absteiger Schalke 04 am vergangenen Sonntag 2:1 bezwungen.
Über Preußer sagte Allofs: „Christian Preußer war ein sehr interessanter Trainer, der das in Freiburg gut gemacht hat. Aber am Ende sind es einfach die Resultate, die da eine Rolle spielen.“
Ein Abstieg hätte für den Traditionsklub fatale Folgen, „wäre eine Katastrophe“. Die Fortuna habe ein interessantes Programm mit Heimspielen gegen Ingolstadt und Aue, „aber die Spiele muss man auch erstmal gewinnen. Wenn die Mannschaft so spielt und so zusammenarbeitet und Energie einbringt wie gegen Schalke, habe ich keine Angst“, sinnierte Allofs.
Text und Fotos: SID
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