FC Bayern-Präsident Herbert Hainer hat im Interview mit dem ‘Kicker‘ über die Erfolgsformel der Münchner gesprochen. Besonders stellte der 67-jährige die Mentalität und die Erfolgsbesessenheit des Rekordmeisters in den Vordergrund. Im Zuge dessen sagte Hainer: „Sollten wir einmal Zweiter werden, was passieren kann, ist bei uns akuter Gesprächsbedarf.“ FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie diese Aussage arrogant finden.
Für Hainer sind die Personen und die Mentalität entscheidend
In Deutschland ist der FC Bayern München seit etlichen Jahren die unangefochtene Nummer eins. Die Münchner konnten zuletzt neunmal in Folge die Meisterschale gewinnen und sind auch dieses Jahr wieder mit neun Punkten Vorsprung Tabellenerster. Im DFB Pokal ist der FCB zwar schon wie im letzten Jahr in der 2. Runde gescheitert, stand aber in den vergangenen zehn Jahren insgesamt siebenmal im Finale auf dem Rasen und konnte dabei fünf Titel feiern. Doch auch international ist der Verein von der Säbener Straße oftmals sehr erfolgreich gewesen und hat 2013 und 2020 die Champions League gewinnen können.
Über diese Erfolge und die Formel dafür hat Bayern-Präsident Herbert Hainer jüngst im Interview mit dem ‘Kicker‘ gesprochen. Aus seiner Sicht sind die „handelnden Personen“ beim FC Bayern der größte Faktor für den sportlichen Erfolg des Rekordmeisters, der immer absolute Priorität hatte. „Der sportliche Erfolg wurde dabei aber nie auf dem Altar der Wirtschaftlichkeit geopfert, die Verantwortlichen gingen in ein kalkulierbares Risiko, stets mit dem Ziel, die Mannschaft zu verstärken.“ Das gleiche gelte ebenso für alle ehemaligen Trainer und jetzt auch Julian Nagelsmann. „Mit ihm wollen wir etwas Großes, Langfristiges aufbauen und die Geschichte des FC Bayern weiterschreiben“.
Weitere Erfolgskriterien seien auch die Kontinuität, die Identifikation der Profis mit den Bayern, der Teamgeist, sowie die Mentalität und die positive Erfolgsbesessenheit. Im Zuge dessen sagte Herbert Hainer: „Sollten wir einmal Zweiter werden, was passieren kann, ist bei uns akuter Gesprächsbedarf“, und führte weiter aus, dass für Gesprächsbedarf sogar schon zwei Niederlagen in Folge reichen würden, weil immer etwas verbessert werden könne.
FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob sie die Aussage des 67-jährigen arrogant finden
Eine Mehrheit von 48,0% der Fans bewertet die Äußerung also arrogant. 40,7% der Umfrageteilnehmer ist allerdings anderer Meinung. Fakt ist, dass wenn beim FC Bayern von einer Krise die Rede ist, die Münchner in der Bundesliga meist immer noch auf einem Champions League Platz stehen, nicht weit hinter dem Tabellenführer. Es bleibt abzuwarten, ob der Rekordmeister in dieser Saison wieder die Bundesliga-Meisterschaft gewinnen kann und wie weit sie in der Champions League kommen. Am nächsten Mittwoch wartet erst einmal das Achtelfinal-Hinspiel gegen RB Salzburg in der Red Bull Arena.
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