Freiburg (SID) – Fußball-Bundesligist SC Freiburg darf sein neues Stadion künftig ohne Einschränkungen nutzen. Der Verein, die Stadt Freiburg sowie das Regierungspräsidium und die Kläger einigten sich nach einem jahrelangen Rechtsstreit um Verstöße gegen den Lärmschutz auf einen Vergleich. Das bestätigten die Beteiligten in einer gemeinsamen Erklärung am Mittwoch.
„Ich freue mich über den gefundenen Vergleich, mit dem wir wichtige Planungssicherheit erreichen“, sagte Freiburgs Finanzvorstand Oliver Leki: „Uns sind gutnachbarschaftliche Beziehungen in den gesamten Stadtteil sehr wichtig.“ Der Sport-Club darf damit künftig auch Heimspiele am Freitagabend und Sonntagmittag im neuen Stadion bestreiten.
Anwohner aus dem Freiburger Stadtteil Mooswald hatten im November 2018 aus Lärmschutzgründen gegen die erteilte Baugenehmigung für die Arena geklagt. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg gab den Klägern teilweise Recht.
Im Zuge der außergerichtlichen Einigung verpflichtete sich die Stadt, bestimmte Flächen in Mooswald nicht zu bebauen und sicherte finanzielle Unterstützung für die Modernisierung von Spielplätzen und Begegnungsstätten zu. Die Arena darf in den nächsten zehn Jahren, nicht in eine Multifunktionshalle umgewandelt werden, dazu werden keine großen Konzerten und Open-Air-Kinoveranstaltungen im Stadionumfeld stattfinden.
Text und Fotos: SID
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