Leipzig (SID) – Trainer Domenico Tedesco vom Bundesligisten RB Leipzig vermisst im Profifußball die Künstler. „Es scheint tatsächlich so, dass uns diese Spielertypen ein bisschen verloren gehen“, sagte der 36-Jährige im Focus-Interview und nannte den Italiener Roberto Baggio („mein Kindheitsidol“) als Beispiel: „Es gibt sie, aber sie schaffen es oft nicht bis ganz nach oben.“
Man müsse generell hinterfragen, „ob wir die Kinder nicht zu früh in strategische Formen pressen“, meinte der RB-Coach, „auf den Bolzplätzen der Dörfer, in den Käfigen der Metropolen, dort sind diese Instinktfußballer versteckt. Man muss sie wieder aufspüren“.
Er selbst sei eher durch Zufall Trainer geworden, als ihn ein Kumpel überredete, „die ganz Kleinen“ beim ASV Aichwald zu betreuen. „Ich war zwar mehr Kindergärtner als Fußballtrainer, aber ich fand es großartig“, erinnerte sich Tedesco. Es habe ihn „sehr berührt“, so Tedesco, „wie die Bambinis gestrahlt haben“.
Text und Fotos: SID
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