München (SID) – Schief, sagte Julian Nagelsmann, „lief da eigentlich nix“. Aber auch nicht wie geplant. Als Bayern München gegen den VfL Wolfsburg (4:0) kurz vor dem Spielende ein letztes Mal wechseln wollte, sollte Malik Tillman für Jamal Musiala kommen. Dass dann aber Benjamin Pavard vom Platz ging (85.), und das ziemlich überhastet, verdutzte nicht nur das Schiedsrichter-Gespann.
Pavard „kam raus und hat auf Französisch gesagt, dass er aufs Klo muss“, berichtete Nagelsmann schmunzelnd, „das habe ich mit meinem bescheidenen Schulfranzösisch verstanden“. Dann aber habe sich der Weltmeister plötzlich „entschieden, nochmal 15 Sekunden mitzuspielen und hat noch drei, vier Pässe gespielt. Als der Ball auf der anderen Seite war, ist er in den Katakomben verschwunden.“
Es dauerte einen Moment, bis auch der Vierte Offizielle Matthias Jöllenbeck verstand, „dass wir nicht Jamal auswechseln, sondern Benji“, führte Nagelsmann aus. Der Trainer selbst vergewisserte sich mit einem Blick in den Spielertunnel, ob Pavard „nochmal kommt vor dem Wechsel – er kam nicht, deswegen haben wir den Wechsel anders gemacht“.
Musiala, der das Feld über die Torauslinie schon verlassen hatte, kam zurück – und Tillman für den verschwundenen Pavard. Aber, bilanzierte Nagelsmann lächelnd, „es hat auch so ganz gut funktioniert“.
Text und Fotos: SID
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