Warschau (SID) – Brasilien, Argentinien und Co. nehmen offenbar schon ab 2024 an der UEFA Nations League teil. UEFA-Vizepräsident Zbigniew Boniek machte am Donnerstag entsprechende Pläne öffentlich, die auch die von der FIFA geplante WM im Zwei-Jahres-Rhythmus untergraben würden. „Dies ist die letzte Nations League in diesem System. Ab 2024 wird Südamerika beitreten – ich weiß nur noch nicht, in welchem Format“, sagte Boniek dem polnischen Nachrichtenportal Meczyki.
Ein UEFA-Sprecher bestätigte der Nachrichtenagentur AFP entsprechende Pläne. „Die UEFA arbeitet mit dem Verband CONMEBOL an mehreren Projekten, darunter auch einer gemeinsamen Nations League. Aber noch ist nichts finalisiert und noch ist keine Entscheidung getroffen“, sagte der Sprecher.
Erst am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Kontinentalmeister aus Europa und Südamerika ab dem kommenden Jahr eine Art Superchampion ausspielen. Italien und Argentinien machen am 1. Juni 2022 den Anfang, das als „Finalissima“ angekündigte Spiel soll in London stattfinden. Auch ein gemeinsames Büro der Verbände soll in London entstehen.
All dies wird auch als Zeichen an den Weltverband FIFA gewertet. Die Vertreter aus Europa und Südamerika waren zuletzt bereits gemeinsam auf Konfrontationskurs zur FIFA gegangen, als diese ihre Pläne für eine WM im Zwei-Jahres-Rhythmus verkündete.
Text und Fotos: SID
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