München (SID) – Bayern München ist nach einer starken Leistung mit „weißer Weste“ in das Achtelfinale der Champions League eingezogen. Im sechsten Gruppenspiel gelang dem deutschen Rekordmeister gegen den FC Barcelona mit einem 3:0 (2:0) der sechste Sieg, dies war ihm auch in der Saison 2019/2020 auf dem Weg zum Triumph in der Königsklasse gelungen. Barcelona spielt nach der Niederlage lediglich in der Europa League weiter.
Die Bayern überzeugten beim vierten Sieg in Serie gegen die Katalanen mit einem hochkonzentrierten Auftritt. Bei leichtem Schneetreiben erzielten Thomas Müller (34.), Leroy Sane (43.) und Jamal Musiala (62.) die Treffer – die Gäste waren damit gut bedient. Für Müller war es der achte im siebten Duell gegen Barcelona und der 50. in der Champions League, er zog damit mit dem Franzosen Thierry Henry auf Platz sieben der Torschützenliste der Königsklasse gleich.
Die Münchner sind in nunmehr 28 Gruppenspielen in Serie unbesiegt, im Achtelfinale, das am kommenden Montag ausgelost wird, können sie aber schon auf einen sehr namhaften Gegner treffen: Als Gruppenerster bekommt es der FC Bayern ab Mitte Februar mit einem Gruppenzweiten zu tun, damit ist ein Duell unter anderem gegen die nationalen Meister Paris St. Germain, Inter Mailand oder Atletico Madrid möglich.
Trainer Julian Nagelsmann hatte die beste ihm zur Verfügung stehende Elf aufgeboten – diese überzeugte mit einem sehr seriösen Auftritt und unbedingtem Siegeswillen. Unter den sieben fehlenden Spielern waren unter anderem Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Serge Gnabry. Vor der Abwehr kam neben Corentin Tolisso damit Jung-Nationalspieler Musiala auf ungewohnter Position zum Einsatz.
Musiala hatte nach eher verhaltenem Beginn bei einem Konter auch die Führung auf dem Fuß, entschied sich frei vor Torhüter Marc-Andre ter Stegen aber für einen Querpass auf den mitgelaufenen Müller – der verpasste erstens den Ball und stand zweitens im Abseits (18.).
Ähnlich ungeschickt sah zehn Minuten später Robert Lewandowski aus. Nach einem Konter über Müller traf der Torjäger vom Dienst knapp vor der Torlinie den von ter Stegen noch leicht abgefälschten Ball nicht (28.). Nach ausgeglichenem Beginn hatten die Bayern zu diesem Zeitpunkt schon zunehmend Fahrt aufgenommen, Barcelona war bemüht, aber nicht zwingend.
Nach Vorarbeit von Sane und Lewandowski köpfte schließlich Müller gegen vier schlecht postierte Katalanen eine Bogenlampe auf das Tor von Barca, Ronald Araujo konnte den Ball erst hinter der Torlinie wegschlagen. Mit der Führung im Rücken spielten die Bayern noch sicherer. Sane erhöhte mit einem leicht flatternden Schuss aus gut 25 Metern – ter Stegen sah dabei nicht gut aus.
Barcelona, das im Fernduell mit Benfica Lissabon einen Sieg benötigt hätte, blieb auch nach der Pause klar unterlegen. Ein Aufbäumen scheiterte schon im Ansatz. Und auch beim Treffer von Musiala ließ sich die Hintermannschaft allzu leicht ausspielen.
Text und Fotos: SID
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