Sportdirektor Michael Zorc ist angesichts der vielen Ausfälle mit dem Saisonverlauf von Borussia Dortmund nicht unzufrieden.
„Mir war über viele Wochen klar, dass wir aufgrund unserer Personalsituation nicht den schönsten Hurra-Fußball zelebrieren können würden. Wir haben es angesichts dessen in der Liga ergebnistechnisch gut gemacht“, sagte Zorc bei Sport1 vor dem Bundesliga-Schlager gegen Bayern München am Samstag (18.30 Uhr/Sky).
Kritik am BVB will Zorc deshalb nur bedingt gelten lassen. „Was schlecht ist, ist das Abschneiden in der Champions League. Da kann es keine zwei Meinungen geben. Das tut heute noch weh und das räumen wir sehr selbstkritisch ein“, sagt der 59-Jährige.
Generell sei aber nach den großen Verletzungssorgen kaum mehr möglich gewesen. „Wer hat zuletzt gefehlt? Hazard, Guerreiro, Dahoud, Reyna, Haaland, Can, Zagadou, Wolf, Moukoko, Morey, dazu Hummels in Lissabon. Alleine Haaland hat uns 40 Tage am Stück gefehlt“, sagte Zorc: „Was glauben Sie, was mit dem FC Bayern passiert, wenn dort 40 Tage lang Lewandowski fehlt? Wie viele Spieler soll unser Kader denn haben, damit wir diese Vielzahl von Verletzungen auf der Bank ausgleichen können? 35?“
Im direkten Vergleich habe der Dauerrivale aus München weiterhin finanziell die deutlich größeren Möglichkeiten. „Die Bayern haben selbst in Corona-Zeiten einen Umsatz von 644 Millionen Euro erwirtschaftet, wir liegen inklusive Transfers bei 359 Millionen Euro. Der Unterschied liegt bei 285 Millionen Euro in einem einzigen Geschäftsjahr“, sagte Zorc.
Text und Fotos: SID
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