Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn hat einmal mehr gegen die von Investoren, Staaten und Oligarchen unterstützten Klubs im europäischen Fußball Front gemacht. „Wir kämpfen an vorderster Front dafür, dass nicht unbegrenzt Geld in die Klubs gepumpt wird. Es müssen bei Verstößen endlich effektive und harte Strafen verhängt werden“, forderte der Boss des deutschen Fußball-Rekordmeisters bei der Jahreshauptversammlung.
Man erlebe derzeit „den fundamentalsten Wandel im Fußball“, so Kahn weiter. Investorenklubs würden „ganz schnell mal in die tiefen Taschen ihrer Investoren greifen“. Diese seien längst dabei, den Fußball „mit voller Kraft und voller Power zu ihren Gunsten zu verändern“. Das gelte es „mit aller Macht“ zu verhindern.
Der FC Bayern, „die Top-Adresse in Europas Fußball“, entwickle deshalb weiterhin „eine Strategie, aus eigener Kraft vorne zu bleiben. Die große Leistung des Vereins ist: Wir sind finanziell unabhängig und gesund, das ist ein absoluter Wert. Für diesen FC-Bayern-Weg werden wir in ganz Europa bewundert“, betonte Kahn. Den Einstieg einer Investorengruppe oder eines Multimilliardärs schloss der frühere Weltklassetorwart einmal mehr aus.
Kahn forderte aber weiter große Anstrengungen im Klub, um an der Spitze zu bleiben: „Es gibt keinen Grund, nachlässig und überheblich zu werten. Erfolge in der Vergangenheit sind keine Garantie für Erfolge in Zukunft.“
Text und Fotos: SID
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