Wolfsburg (SID) – Von einem Unentschieden oder gar einem Sieg vermag der krasse Außenseiter Liechtenstein nicht einmal zu träumen. Doch die Nummer 190 der Weltrangliste hofft im WM-Qualifikationsspiel gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Donnerstag (20.45 Uhr/RTL) auf ein Deja-vu der besonderen Art.
„Wir wollen das, was wir uns vorgenommen haben, umsetzen und das Optimum herausholen. Das ist uns im September sehr gut gelungen, vor allem vom Resultat her“, sagte Trainer Martin Stocklasa in DFB-aktuell. Das 0:2 vor zwei Monaten in St. Gallen habe sich „für uns wie ein Punktgewinn angefühlt“, meinte er stolz.
Für den früheren Dresdner Profi steht fest: „Einen viel größeren Unterschied im Sport“ als jenen zwischen seiner Elf und der des viermaligen Weltmeisters „gibt es nicht“. Die meisten seiner Spieler hätten „einen Amateurrhythmus: samstags Spiel, drei- bis viermal die Woche Training“, fertig.
Aber, betonte der Bayern-Fan: „Wir schenken ja kein Spiel von vornherein ab, auch wenn wir wissen, dass wir gegen Deutschland von 100 Spielen wahrscheinlich keines gewinnen werden.“
Wie es gehen kann, weiß er selbst am besten – und zwar nicht erst seit September. Vor der EM 2000 traf Nationalspieler Stocklasa selbst gegen die übermächtige DFB-Auswahl mit Topstars wie Lothar Matthäus, Oliver Bierhoff und Michael Ballack. Ein weiteres Tor bereitete er vor, bis zur 65. Minute hielt der Underdog ein 2:2 – am Ende stand es 2:8.
Für Stocklasa war es trotzdem „ein cooles Erlebnis“. Eines, das er – wenngleich in anderer Rolle – gerne wiederholen würde.
Beim Sportwettenanbieter bwin wird ein Sieg der Liechtensteiner gegen die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Übrigen mit 67:1 notiert.
Text und Fotos: SID
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