Am Mittwoch diskutierten Ministerpräsidenten und Bundesregierung über das künftige Vorgehen im Umgang mit dem Coronavirus. Im Anschluss traten unter anderem Bundeskanzlerin Merkel und der Ministerpräsident Bayerns, Markus Söder, vor die Presse.
Geisterspiele in der Bundesliga bis Ende August
In der Pressekonferenz kündigten sie an, dass es bis Ende August keine Großveranstaltungen in Deutschland geben wird. Auch Fußballspiele fallen unter die Kategorie der Großveranstaltungen. Das heißt, es würde bis Ende August zu Geisterspielen kommen.
Söder kündigte an, dass Bundesligaspiele jedoch in dem virtuellen Treffen der Politiker kein Thema war. Geisterspiele im deutschen Profifußball würde man bei der nächsten Zusammenkunft diskutieren.
Bundesligaspiele unter der Ausschuss der Öffentlichkeit als Geisterspiele auszutragen, sei dennoch im Bereich des Möglichen. Seitens der Politik würde man zudem die neuen Ansätze der DFL abwarten, von der am 23. April konkrete Vorschläge erwartet werden.
Eine Taskforce der DFL unter der Leitung des Arztes der Deutschen Fußballnationalmannschaft, Tim Meyer, erarbeitet momentan Pläne. In dieser Saison stehen noch neun Spieltage an. Durch neue Methoden muss die DFL gewährleisten können, dass das Risiko der Ansteckung minimiert und die Sicherheit gegeben ist.
Diskussionsthemen im Forum
Polizeigewerkschaften sind skeptisch gegenüber Geisterspielen
Die beiden Polizeigewerkschaften in Nordrhein-Westfalen stehen möglichen Geisterspielen der Fußball-Bundesliga ab Mai skeptisch gegenüber.
“Derartige Veranstaltungen, welche auch mit gebündelten Anreisen von Fangruppen einhergehen, würden uns schon vor personelle Herausforderungen stellen”, sagte Erich Rettinghaus, NRW-Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), der Düsseldorfer “Rheinischen Post” (Donnerstag).
[…] die Bundesliga-Debatte so viel Energie verwenden. Sie ist ein Beispiel für geschicktes Lobbying. Geisterspiele gaukeln nicht einmal Normalität vor, sondern verdeutlichen vor allem, wie unnormal die Zustände […]